Digitaler Dauerstress – oder doch ein bisschen Auszeit zulassen?

Immer fort, immer schneller, immer mehr Nachrichten: Die digitale Welt drängt sich nicht nur in unsere Köpfe, sondern manchmal auch zwischen uns und unsere innere Ruhe. Zwischen Technikbegeisterung und digitaler Erschöpfung suchen viele ihren eigenen Weg. Was braucht es, um den ganzen digitalen Wahnsinn gelegentlich auf Pause zu schalten?

heute 05:17 Uhr | 21 mal gelesen

Mal ehrlich: Wer hat sein Smartphone nicht fast ständig griffbereit? Kein Wunder, dass sich unser Verhalten und unsere Stimmungen zunehmend von Pieptönen, vibrierenden Nachrichten und schillernden Bildschirmen diktieren lassen. Andrea Mayer-Halm von der Apotheken Umschau hat dazu etwas Bemerkenswertes erzählt: Beinahe die Hälfte aller Menschen fühlt tatsächlich Angst, bei diesem Tempo nicht mehr mitzukommen. Und mehr als jeder Dritte gibt offen zu, die digitale Technik manchmal gar nicht mehr zu packen – quasi, als würde ein reißender Strom an neuen Infos, Updates und Push-Benachrichtigungen durchs Gehirn fluten. Eine ganz typische Szene: Das Handy brummt, augenblicklich unterbricht man fast alles. Warum ist das eigentlich so? Das Bedürfnis, jederzeit dabei zu sein, ist tief in uns verwurzelt. Aber auf Dauer schadet es mehr, als es nützt – die psychische Belastung wächst. Und dann ist das mit 'kurz Pause machen' eben doch leichter gesagt als getan. Die vielleicht simpelste, aber schwer umzubauende Empfehlung: Speak up und gönn dir digitale Auszeiten. Handy ausschalten, „Nicht stören“ aktivieren – das klingt fast zu banal, kann aber Wunder wirken. Am Ende hilft ein Spaziergang, ein Besuch im Park, gemeinsames Plätzchenbacken oder einfach eine Runde analoges Brettspiel mehr als der schnellste Internetzugang. Und Tiere? Die bringen uns tatsächlich ein gutes Stück zurück zu dem, was im Leben wichtig sein kann – auch wenn’s bloß das Beobachten von Eichhörnchen an der Parkbank ist. Ein Blick ins Off: Es gibt täglich neue Gesundheitstipps auf der Webseite der Apotheken Umschau – für alle, die zwischen zwei Mails mal kurz abtauchen wollen.

Der Artikel wirft einen Blick auf die oft unterschätzten Nebenwirkungen unseres digitalen Alltags und beleuchtet, wie digitale Überforderung und ständige Erreichbarkeit viele Menschen unter Stress setzen. In Umfragen gibt fast jeder Zweite an, Sorge zu haben, beim technologischen Wandel abgehängt zu werden, während mehr als ein Drittel sich regelmäßig durch digitale Technologien überfordert fühlt. Hilfreiche Strategien gegen digitalen Stress sind vor allem bewusste Pausen, das analoge Leben – von Spaziergängen bis zu einfachen Freizeitaktivitäten wie Kochen oder Musizieren – und der Kontakt zur Natur, um sich vom ständigen Online-Druck zu erholen. Neue Erkenntnisse zeigen, dass digitale Erreichbarkeit nicht nur das Konzentrationsvermögen, sondern auch die emotionale Gesundheit massiv beeinflusst; Organisationen wie die Techniker Krankenkasse oder die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung warnen vor verstärktem „Digital Burnout“. Außerdem gibt es laufend Initiativen, die Digitalkompetenz schon in Schulen und am Arbeitsplatz als Schlüssel zur Prävention von Stress fördern. Ebenfalls interessant: Zahlreiche Fachkräfte machen sich für pragmatische Digital Detox-Programme und transparente Regeln für digitale Kommunikation in Firmen stark. Letztendlich zeigt sich, dass es kein Patentrezept gibt – jede*r muss den eigenen Rhythmus zwischen digital und analog finden.

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