Zugegeben: Der neue Deutschlandfonds klingt auf dem Papier erst mal nach einer dringend benötigten Finanzspritze. Und ja, es gibt hierzulande genügend Kapital, das nur darauf wartet, gewinnbringend eingesetzt zu werden – zumindest glaubt das Peter Adrian, der DIHK-Präsident. Dennoch schwingt in seinen Worten eher Zurückhaltung als Begeisterung mit. Er spricht in der 'Rheinischen Post' davon, dass solche Maßnahmen eben nur dann Wirkung zeigen könnten, wenn das Grundvertrauen in den Standort Deutschland wiederhergestellt werde. Klingt irgendwie logisch, oder? Rein finanzielle Anreize reichen jedenfalls nicht – viel wichtiger scheinen ihm strukturelle Veränderungen zu sein, am besten in Form großangelegter Sozialreformen, wie sie etwa in der Agenda 2010 steckten.
Oben drauf kommt der dringliche Wunsch nach mehr privatem Engagement. Ein Blick auf die aktuellen Zahlen, die der DIHK selbst erhoben hat, zeigt allerdings ein eher trübes Bild: Lediglich ein Fünftel der Unternehmen plant derzeit, hierzulande neu zu investieren. Das ist, gelinde gesagt, alles andere als ein Vertrauensbeweis. Woran liegt’s? Laut Adrian schlicht an der fehlenden Verlässlichkeit – Investoren suchen eben nach sicheren Rahmenbedingungen, die gerade nicht gegeben scheinen. Fühlt sich irgendwie gleich viel menschlicher an, dieses Auf und Ab der Erwartungen.
Der Deutschlandfonds, ein neues Finanzinstrument von Bundesregierung und KfW, soll die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland stärken, stößt aber bei Industriellen wie DIHK-Chef Peter Adrian auf Skepsis. Neben der Frage nach ausreichendem Grundvertrauen in politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen herrscht laut aktuellen DIHK-Zahlen bei Unternehmen eine zurückhaltende Investitionsbereitschaft – ein Signal, das die Notwendigkeit umfassenderer Reformen verdeutlicht. Tatsächlich ist die Investitionszurückhaltung ein zentrales Wirtschaftsproblem: Laut aktuellen Medienberichten gibt es eine Debatte darüber, ob solche Fonds allein ausreichen oder grundlegende wirtschafts- und sozialpolitische Impulse notwendig sind; etliche Stimmen in Politik und Wirtschaft fordern den Abbau von Bürokratie und gezieltere Förderung privater Investitionen.