Während der Anteil von Migrant:innen bei den Patentanmeldungen in Deutschland deutlich gestiegen ist, bleibt Bürokratie ein Hemmschuh: Laut IW-Studie zeigt sich, dass vor allem Menschen aus Ost- und Südosteuropa, aber auch Indien, Südeuropa oder dem arabischen Raum viele Erfindungen hervorbringen. Die Zahlen belegen unter anderem, dass gezielte Zuwanderungspolitik Innovationen fördern kann – wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Aktuell gibt es jedoch weiterhin Verbesserungsbedarf bei Antragsprozessen und der gesellschaftlichen Integration, wie verschiedene Medienberichte, etwa von der Rheinischen Post oder dem Handelsblatt, kritisieren. Zudem weisen neue Beiträge aus dem Bereich Wirtschafts- sowie Integrationspolitik darauf hin, dass viele innovative Talente bisher durch lange Bearbeitungszeiten oder fehlende Anerkennungsstrukturen ausgebremst werden; gleichzeitig verdeutlichen sie die Dringlichkeit von Reformen im internationalen Wettbewerb um Fachkräfte.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Die taz beleuchtet die Herausforderungen, die hochqualifizierte Zuwanderer beim Zugang zu deutschen Forschungseinrichtungen und zum Arbeitsmarkt haben: Bürokratische Hürden und unsichere Anerkennung ausländischer Abschlüsse sorgen nach wie vor für Frust und verhindern oft eine raschere Integration von Talenten. (Quelle: https://taz.de)
Auf spiegel.de widmet man sich der Rolle von Innovationen aus aller Welt für den Standort Deutschland und thematisiert sowohl die Chancen durch Migration als auch die strukturellen Mängel bei der Patentvergabe – insbesondere im Vergleich zu anderen Industrienationen. (Quelle: https://www.spiegel.de)
Deutschland.de analysiert jüngst die Auswirkungen des neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetzes und lässt dabei betroffene Erfinderinnen und Erfinder zu Wort kommen, die von ihren konkreten Erfahrungen bei Patentanmeldungen, aber auch von ihrem Wunsch nach gesellschaftlicher Anerkennung berichten. (Quelle: https://www.deutschland.de)