Erster Botschafter aus São Tomé und Príncipe offiziell in Berlin begrüßt

Berlin – Es ist ein bemerkenswerter Moment: Am 19. Dezember empfängt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erstmals einen offiziellen Vertreter von São Tomé und Príncipe im Schloss Bellevue. Botschafter José Cassandra überreicht dem Bundespräsidenten seine Beglaubigung – mit diesem Symbolakt beginnen die diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und dem westafrikanischen Inselstaat. Im Zentrum der Zusammenarbeit stehen künftig gemeinsame Interessen in Tourismus, Energie und nachhaltiger Entwicklung.

18.12.25 10:25 Uhr | 19 mal gelesen

Tourismus, Öl und neue Verbindungen: Frischer Wind für São Tomé und Príncipe

Manchmal hört man von Inselparadiesen, die nur noch für die ganz Neugierigen unbekannt sind – São Tomé und Príncipe ist so einer dieser Orte. Neben den viel beschworenen Stränden und der fast schon unwirklich entspannten Atmosphäre, schimmern neuerdings auch handfeste wirtschaftliche Möglichkeiten auf: Die Küstengewässer versprechen Erdöl, die Wirtschaft könnte damit einen richtigen Schub bekommen. Die Regierung setzt große Hoffnung darauf, mit klugen Investitionen in Bildung, Infrastruktur und eine umweltfreundliche Zukunft aus den angehenden Fördererlösen einen nachhaltigen Wandel zu finanzieren. Was hat Deutschland davon? Klar: Möglichst viele Beine auf möglichst viele wirtschaftliche Felder – Diversifizierung der Energiequellen tut gerade jetzt not.

Prof. Dr. Stephan Knabe, übrigens Honorarkonsul für Sao Tome und Principe in Berlin/Potsdam, schwärmt: „Wer unentdeckte Strände sucht, Tropenklima liebt und Lust auf ehrliches Abenteuer abseits touristischer Massen hat, wird São Tomé und Príncipe lieben. Am Äquator trifft die Zeit auf den Nullmeridian – und manchmal hat man das Gefühl, sie bleibt hier einfach stehen.“

Zweite Runde: Internationale Aufbruchsstimmung

São Tomé und Príncipe hat sich aufgemacht, sein Image vom Schlusslicht zum kommenden Aufsteiger zu wandeln. Noch vor Kurzem galt es als weniger entwickeltes Land, inzwischen bemüht sich die Regierung um ausländische Investoren und hat ein sogenanntes Citizenship-by-Investment-Programm aufgelegt – das stößt bei internationalen Unternehmen auf Interesse. Bisher erfolgte der Austausch vor allem über Honorarkonsuln und einen deutschen Botschafter, der „aus der Ferne“ aus Gabun mitakkreditiert war. Mit der Akkreditierung am Freitag um 11 Uhr wird der nun in Brüssel stationierte Botschafter endlich auch ganz offiziell in Berlin aktiv werden können.

Pressekontakt kann natürlich wie gehabt über das Honorarkonsulat in Berlin/Potsdam erfolgen: Prof. Dr. Stephan Knabe, consulado@saotomeprincipe.de oder unter +49 331 76 99 124-0.

Quelle: Honorarkonsulat São Tomé und Príncipe, Berlin/Potsdam via news aktuell

http://ots.de/5e5440

Mit dem Amtsantritt von Botschafter José Cassandra in Berlin haben Deutschland und São Tomé und Príncipe offiziell diplomatische Beziehungen aufgenommen – ein Novum für beide Länder. Der afrikanische Inselstaat, bekannt für seine spektakuläre Natur, setzt neben dem Tourismus besonders auf mögliche Einnahmen aus Erdölförderung vor der Küste. Nach Recherchen aktueller Medienberichte will São Tomé und Príncipe weiterhin nachhaltige Entwicklung forcieren und strebt gezielt Partnerschaften in Europa an – insbesondere im Bereich erneuerbarer Energien und Bildung, aber auch in Sachen Diversifizierung im Rohstoffsektor. Laut mehreren Nachrichtenquellen gab es in den letzten Monaten eine verstärkte internationale Annäherung, mit Interesse an Investitionen aus Europa und wachsendem touristischem Zulauf, was die Bedeutung der frisch aufgenommenen diplomatischen Beziehungen mit Deutschland zusätzlich unterstreicht. Internationale Organisationen wie die UN betonen die Fortschritte São Tomés beim Kampf gegen Armut und für gute Regierungsführung – all das gibt dem Schritt der deutschen Regierung viel Symbolkraft.

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