Die Debatte um die Befugnisse der Ukraine, in Russland gelegene militärische Ziele anzugreifen, nimmt weiter Fahrt auf, nachdem Kaja Kallas deutliche Unterstützung für derartige Aktionen signalisiert hat. In den USA gibt es weiterhin Widerstand gegen die Lieferung weitreichender Raketen, wie jüngste Berichte aus Washington belegen. Auch andere EU-Länder wie Großbritannien und Frankreich debattieren aktuell über die Folgen einer erweiterten Erlaubnis für ukrainische Angriffe auf russisches Gebiet, da sie eine Eskalation des Konflikts befürchten. In den vergangenen Tagen hat Russland der Ukraine mehrfach Angriffe auf Ziele in der Region Belgorod und anderen grenznahen Gebieten vorgeworfen, was sowohl zu Spannungen entlang der Grenze als auch zu diplomatischen Protesten führte. Gleichzeitig wächst innerhalb der NATO der Druck, der Ukraine mehr operative Freiheiten zu gestatten – auch angesichts der weiterhin schwierigen Lage für die ukrainische Armee an der Front.