Die Debatte um die Befugnisse der Ukraine, in Russland gelegene militärische Ziele anzugreifen, nimmt weiter Fahrt auf, nachdem Kaja Kallas deutliche Unterstützung für derartige Aktionen signalisiert hat. In den USA gibt es weiterhin Widerstand gegen die Lieferung weitreichender Raketen, wie jüngste Berichte aus Washington belegen. Auch andere EU-Länder wie Großbritannien und Frankreich debattieren aktuell über die Folgen einer erweiterten Erlaubnis für ukrainische Angriffe auf russisches Gebiet, da sie eine Eskalation des Konflikts befürchten. In den vergangenen Tagen hat Russland der Ukraine mehrfach Angriffe auf Ziele in der Region Belgorod und anderen grenznahen Gebieten vorgeworfen, was sowohl zu Spannungen entlang der Grenze als auch zu diplomatischen Protesten führte. Gleichzeitig wächst innerhalb der NATO der Druck, der Ukraine mehr operative Freiheiten zu gestatten – auch angesichts der weiterhin schwierigen Lage für die ukrainische Armee an der Front.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Im Spiegel wurde vertieft diskutiert, wie die Ausweitung ukrainischer Attacken auf russisches Territorium auch innerhalb der NATO und EU zu grundsätzlichen Fragen über Eskalationsgefahr und Solidarität führt; bekräftigt wird, dass mehrere Staaten mittlerweile eine Lockerung von Waffenrestriktionen unterstützen Quelle: Spiegel.
Laut Süddeutscher Zeitung thematisiert die Bundesregierung intern weiterhin die Risiken von Angriffen auf russischem Boden, während Rufe aus Osteuropa nach mehr Waffenunterstützung lauter werden; zugleich sorgt man sich um Russlands mögliche Reaktionen auf solche Veränderungen westlicher Politik Quelle: Süddeutsche Zeitung.
Die FAZ berichtet umfassend über das Treffen der EU-Minister in Kopenhagen und hebt hervor, dass die Frage nach gezielten Angriffen in Russland derzeit zu den kontroversesten Themen innerhalb der westlichen Allianz gehört; dabei werden verschiedene Standpunkte der Mitgliedsländer verglichen Quelle: FAZ.