EU-Kommission empfiehlt Annahme des Mercosur-Abkommens

Die Europäische Kommission schlägt dem EU-Rat die Unterzeichnung und den Abschluss des Handelsabkommens mit den Mercosur-Staaten sowie die Ratifizierung eines neuen Deals mit Mexiko vor.

03.09.25 14:33 Uhr | 67 mal gelesen

Wie die Kommission am Mittwoch in Brüssel bekanntgab, sollen diese Handelsabkommen maßgeblich zur Diversifizierung der wirtschaftlichen Beziehungen der EU und zur Vertiefung der Partnerschaft mit gleichgesinnten Nationen beitragen. Von den Vereinbarungen werden umfangreiche Vorteile für EU-Unternehmen erwartet, darunter zusätzliche Exportchancen im Milliardenbereich, Impulse für das Wirtschaftswachstum sowie die Sicherung von zahlreichen Arbeitsplätzen in Europa. Das Abkommen mit dem Mercosur-Bündnis soll einen Marktzugang zu über 700 Millionen Konsumenten ermöglichen und die weltweit größte Freihandelszone begründen. Schätzungen zufolge könnten dadurch die EU-Ausfuhren in die Mercosur-Region um bis zu 39 Prozent steigen und über 440.000 Jobs geschaffen werden, auch wenn Frankreich zuletzt Bedenken gegen das Vorhaben geäußert hatte. Das modernisierte Abkommen mit Mexiko optimiert zudem den Zugang der EU zu essenziellen Rohstoffen, was insbesondere für wichtige Industriezweige relevant ist. Für das Inkrafttreten beider Abkommen ist nach wie vor die Zustimmung des Europäischen Parlaments und der Mitgliedstaaten erforderlich.

Die Handelsabkommen mit Mercosur und Mexiko sind zentrale Elemente der neuen EU-Handelsstrategie und sollen der europäischen Wirtschaft zu mehr Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Exportvorteilen verhelfen. Während das Mercosur-Abkommen die Schaffung der größten Freihandelszone der Welt vorsieht, stehen Umwelt- und Sozialstandards sowie die Reaktion einzelner EU-Länder wie Frankreich weiterhin zur Diskussion. In aktuellen Medienberichten wird hervorgehoben, dass das Mercosur-Abkommen unter anderem wegen Bedenken zu Brandrodungen, Regenwaldschutz und nachhaltigen Lieferketten bisher nicht ratifiziert wurde; gleichzeitig sprechen sich Wirtschaftsverbände erneut für eine baldige Umsetzung aus und die Kommission betont die wirtschaftlichen Vorteile wie Arbeitsplätze und Ausbau kritischer Lieferketten.

Schlagwort aus diesem Artikel