Ford baut in Köln weitere 1.000 Arbeitsplätze ab

Der Automobilhersteller Ford plant, im Rahmen seiner Sparmaßnahmen in Köln zusätzlich 1.000 Stellen zu streichen.

16.09.25 13:09 Uhr | 12 mal gelesen

Laut Unternehmensangaben wird Ford ab Januar in seinem Werk in Köln von einem Zwei-Schicht- auf einen Ein-Schicht-Betrieb umstellen. Der Konzern betonte, dass zunächst keine betriebsbedingten Kündigungen ausgesprochen werden sollen. Betroffene Mitarbeiter erhalten Unterstützung, unter anderem durch freiwillige Abfindungsprogramme. Bereits zuvor hatte Ford eine konsequente Sparstrategie für seinen Kölner Standort angekündigt. Als Grund für die Einschnitte nennt der Autobauer die schwächer als erhoffte Nachfrage nach Elektroautos in Europa.

Ford setzt seinen Sparkurs in Köln fort und streicht weitere 1.000 Stellen, wobei betriebsbedingte Kündigungen zunächst vermieden werden; stattdessen setzt der Konzern auf Abfindungsangebote. Die Umstellung des Werks auf den Ein-Schicht-Betrieb ist Teil einer umfassenden Restrukturierung, die auf die rückläufige Nachfrage nach Elektrofahrzeugen auf dem europäischen Markt zurückzuführen ist. Branchenexperten zufolge steht Ford mit diesem Schritt nicht alleine da – auch andere Autobauer wie Volkswagen oder Stellantis reagieren derzeit mit ähnlichen Maßnahmen auf den schleppenden Absatz von E-Autos. Zudem erschweren hohe Zinsen, Inflation und unsichere politische Rahmenbedingungen die Planungen der gesamten Branche, wie etwa bei Tesla-Chaos in Brandenburg oder der Einstampfung von E-Mobilitätsprojekten bei Stellantis zu beobachten ist.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Die Süddeutsche Zeitung berichtet ausführlich über die bevorstehenden Umstrukturierungen in der Autoindustrie und hebt hervor, dass Ford in Köln weitere Arbeitsplätze abbaut, während auch andere Hersteller wie Volkswagen und Mercedes ähnliche Rationalisierungsmaßnahmen durchführen, um Kosten zu senken und auf den stagnierenden Markt für E-Fahrzeuge zu reagieren (Quelle: Süddeutsche Zeitung).

Nach einem Beitrag auf Spiegel Online verschärft sich die Situation für Hersteller weltweit, da die Nachfrage nach neuen Elektroautos langsamer wächst als zunächst prognostiziert, was Ford und andere Unternehmen dazu zwingt, Produktionsziele zu reduzieren und ihre Werke anzupassen (Quelle: Spiegel Online).

Die FAZ analysiert in einem aktuellen Artikel, dass die gesamte Automobilbranche in einer schwierigen Übergangsphase steckt: Preiskämpfe im E-Autosegment, niedrige Renditen und fehlende staatliche Anreize führen dazu, dass viele Unternehmen – wie jetzt Ford in Köln – weitere Stellenstreichungen und Einschnitte vornehmen müssen (Quelle: FAZ).

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