Friedrich Merz würdigt Jordaniens König Abdullah für Stabilität im Nahen Osten

Friedrich Merz (CDU) zeigte sich während seines Zwischenstopps in Jordanien beeindruckt von König Abdullahs Engagement und der Rolle des Landes in der Region.

heute 19:02 Uhr | 20 mal gelesen

Samstagabend, Akaba. Friedrich Merz steht in der warmen Abendluft und spricht über König Abdullah, und es klingt fast so, als wäre er von einem langjährigen Freund ergriffen. Worte wie „Weitsicht“ und „Abgewogenheit“ fallen – irgendwie spürt man, dass Merz diese Attribute anführt, weil sie in solchen Zeiten keine Selbstverständlichkeit sind. Man müsse sich klarmachen: Es gibt kaum ein Land, das ähnlich vielen Menschen aus Palästina eine Zuflucht bietet wie Jordanien. Dort, mitten im Gewirr der Nahost-Realitäten, ragt das Land wie ein sicherer Hafen heraus. Merz spricht von einer „großartigen, humanitären Leistung“ – und bei allem Pathos, ein Fünkchen Bewunderung klingt durch. Für ihn ist es „unverzichtbar“, dass Deutschland und Jordanien Seite an Seite stehen, nicht zuletzt angesichts der angespannten Lage zwischen Israel, Palästina und den arabischen Nachbarn. Jordanien, so Merz, ist einer der stabilisierenden Pfeiler in einer Region voller Unwägbarkeiten – gerade jetzt besonders wichtig. Auch die sicherheitspolitischen Bande zwischen beiden Ländern lobt er. Die Bundeswehr hat im jordanischen Al-Azraq eine Basis, etwa 170 Soldaten deutscher Herkunft sind dort stationiert – laut Merz ein „solides Fundament“ der Kooperation. Der Aufenthalt Merz’ in Jordanien war nur kurz, so eine Art Zwischenhalt auf dem Weg nach Israel, wo er mit Präsident Herzog sowie Sonntag mit Premier Netanjahu zusammenkommen sollte. Irgendwie steht dieses rasche Wechseln der Orte sinnbildlich für die Rastlosigkeit der aktuellen Weltpolitik.

Friedrich Merz betonte die bedeutende Rolle Jordaniens als aufnahmestärkstes Land für palästinensische Flüchtlinge und lobte König Abdullah für dessen besonnene Führung im krisengeschüttelten Nahen Osten. Die Partnerschaft zwischen Deutschland und Jordanien erweise sich – gerade im sicherheitspolitischen Bereich – als unverzichtbar, denn der Bundeswehrstützpunkt in Al-Azraq ist ein zentrales Element der Zusammenarbeit. Laut aktuellen Berichten legt Deutschland besonderen Wert auf diese Allianz, um weiterhin zu einer friedlichen Koexistenz in der Region beizutragen; gerade angesichts der verschärften Situation zwischen Israel und Palästina gewinnt Jordanien als stabilisierender Akteur und Dialogpartner weiter an Bedeutung. Jordanien steht derzeit stark unter Druck, da es sowohl humanitär als auch politisch eine Vermittlerrolle einnehmen muss; zudem berichtet die taz, dass die politischen Spannungen in der Region mit Angst und Hoffnung auf beiden Seiten einhergehen. Der Spiegel hebt hervor, dass Deutschland dafür plädiert, gemeinsame Lösungen mit arabischen Partnern zu suchen und langfristig humanitäre sowie diplomatische Unterstützung zu leisten. Auch die Süddeutsche beschreibt die aktuellen Herausforderungen, denen sich die Menschen in Jordanien stellen, etwa im Umgang mit steigenden Flüchtlingszahlen und wachsenden politischen Unsicherheiten.

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