Der Wandel in Sachen Gehaltstransparenz ist nicht nur eine bürokratische Neuerung, sondern könnte deutsche Arbeitswelten tatsächlich verändern. Nach Recherchen aktueller Artikel etwa in der Süddeutschen Zeitung und auf Spiegel Online stößt die geplante EU-Lohntransparenz-Richtlinie auf gemischte Reaktionen: Einige Experten betonen, dass mehr Offenheit Ungleichheiten abbauen kann, während Unternehmen Herausforderungen bei der Umsetzung fürchten – etwa durch potenzielle Unruhe oder Neiddebatten. Besonders hervorgehoben wird, dass Arbeitnehmer:innen mit ausgeprägten IT- und KI-Kenntnissen künftig nicht nur gefragter, sondern auch mutiger in Gehaltsverhandlungen auftreten; für manche Branchen kann der Schritt zur Transparenz sogar die Unternehmenskultur grundlegend prägen. Zweifel bleiben jedoch, ob bloße Offenlegung ausreichende Fortschritte bringt oder ob echte Gleichbehandlung doch tiefere Veränderungen braucht. Zudem zeigen Recherchen, dass viele Unternehmen noch kaum Vorbereitungen auf die neuen Vorschriften getroffen haben und Personalabteilungen die Unsicherheit teilen, wie groß der Einfluss von mehr Transparenz auf die tatsächliche Lohnlücke letztlich ausfallen wird.