Ein Blick auf die Preisentwicklung in Großbritannien: Die offizielle Inflationsrate lag auch im September 2025 bei 3,8 Prozent – und damit stur auf dem Niveau des Vormonats. Dies geht aus aktuellen Zahlen der britischen Statistikbehörde hervor. Für Verbraucher bleibt die Lage angespannt: Gegenüber August hat sich bei den Preisen kaum etwas verändert. Die sogenannte Kerninflation – Produkte des täglichen Bedarfs außen vor gelassen, also ohne Energie, Lebensmittel, Alkohol und Tabak – fiel minimal niedriger aus und rutschte auf 3,5 Prozent (August: 3,6 Prozent).
Interessant ist, wer an welchem Ende zieht: Am stärksten nach oben drückte der Verkehrssektor die jährlichen Raten. Freizeit, Kultur sowie Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke wirkten dagegen überraschend bremsend. Kurios irgendwie, dass Kultur plötzlich einen „dämpfenden“ Effekt hat – früher oder später werden Konzerttickets aber wohl trotzdem teurer.
Am Ende bleibt: Für den Alltag im Vereinigten Königreich bedeutet diese Stagnation, dass die meisten Produkte und Dienstleistungen teuer bleiben und sich kaum Entlastung abzeichnet. Wie es weitergeht? Viele hoffen gerade auf eine Trendwende.
Die Inflationsrate in Großbritannien betrug im September 2025 wie schon im August 3,8 Prozent, während die Kerninflation leicht auf 3,5 Prozent sank. Hauptsächlich die Kosten im Verkehrssektor trieben die Zahlen nach oben, während Sektoren wie Freizeit, Kultur und nicht-alkoholische Lebensmittel die Inflation abfederten. Angesichts dieser Entwicklung spekulieren Experten, ob die Bank of England bei ihrem nächsten Treffen die Zinsen weiter hochhält, zumal die Unsicherheit über Energiepreise und die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung in Großbritannien – ebenso wie in anderen Ländern Europas – für Unsicherheit sorgen. Laut mehreren aktuellen Analysen (u.a. von der Financial Times und BBC) nehmen die finanziellen Sorgen der britischen Haushalte zu, da Lohnerhöhungen oft nicht mit den Preisen Schritt halten, und vor allem Geringverdiener dadurch besonders unter Druck geraten. Die Regierung kündigte daher an, weitere Maßnahmen zur Unterstützung betroffener Familien zu prüfen. Auch die Debatten zur langfristigen Wirkung der Zinspolitik und möglichem Zielkonflikt zwischen Inflationseindämmung und Konjunkturbelebung erhalten neuen Auftrieb.