Es gibt so Zahlen vom Statistischen Bundesamt, die wirken auf den ersten Blick wie trockene Statistik. Aber eigentlich erzählen sie Geschichten: Die deutsche Stromwirtschaft zum Beispiel hat zwischen Juli und September 2025 ordentlich aufs Gaspedal gedrückt. 98,3 Milliarden Kilowattstunden Strom – das ist ein Plus von 2 Prozent gegenüber 2024.
Noch interessanter finde ich den Wandel bei der Energiequelle. Die erneuerbaren Energien sind mit 64,1 Prozent jetzt am Zug – neuer Rekord für ein drittes Quartal überhaupt. Letztes Jahr lag der Wert noch bei 63,5 Prozent. Die Stromproduktion aus "klassischen" Quellen wie Kohle oder Gas hat zwar minimal zugelegt, aber ihr Anteil an der Gesamtmenge rutscht weiter ab auf 35,9 Prozent (Vorjahr: 36,5 Prozent). Ziemlich eindeutig, wo die Reise hingeht.
Was dabei aufhorchen lässt: Windkraft hat um stolze 10,5 Prozent zugelegt und ist mit einem Viertel Anteil Deutschlands dickstes Zugpferd beim Strom. Auch Photovoltaik wächst weiter, diesmal um gut 3 Prozent – 24,1 Prozent vom Strom kommt schon von der Sonne. Man könnte fast meinen, das ist jetzt der Normalzustand.
Kohle dagegen verliert weiter an Boden, nur noch ein Fünftel der Stromerzeugung entfällt darauf, der Trend zeigt unaufhörlich nach unten. Interessanterweise hat Erdgas wieder mehr Bedeutung: Ein Anstieg von 8,1 Prozent bringt das Gas auf 12 Prozent Anteilswert – vielleicht eine Reaktion auf den wechselhaften Ausbau der Erneuerbaren und die politische Unsicherheit drumherum.
Im internationalen Stromhandel haben wir bei den Importen einen ordentlichen Dämpfer gesehen, fast 12 Prozent weniger als 2024. Die Exporte hingegen werden stärker. Mit anderen Worten: Deutschland bleibt zwar noch Stromimporteur, aber die Lücke wird kleiner. Ob das jetzt schon das Vorzeichen für eine echte Trendwende ist? Mal abwarten.
Die Stromproduktion in Deutschland hat im dritten Quartal 2025 einen kleinen, aber spürbaren Sprung gemacht. Besonders hervorzuheben ist der Rekordanteil erneuerbarer Energien, getragen durch kräftigen Zuwachs bei Windkraft und Photovoltaik. Der Anteil fossiler Energieträger nimmt weiter ab, wobei die Kohle auf dem Rückzug ist und Erdgas, zumindest im Vergleich zum Vorjahr, etwas stärker gefragt ist. Zugleich zeigen die Zahlen gemäß den aktuellsten Medienberichten, dass sich der starke Ausbau von Wind- und Solarenergie weiter fortsetzt – viele Bundesländer investieren in neue Projekte und beschleunigte Genehmigungsverfahren. Darüber hinaus beobachten Branchenexperten, dass die Importabhängigkeit tendenziell abnimmt, Deutschland jedoch zeitweise wegen hoher Strompreise attraktiv fürs Ausland bleibt, was sich in höheren Exporten niederschlägt. Gleichzeitig werden die Diskussionen um Versorgungssicherheit, Netzausbau und Speicherlösungen lauter, sorgen mitunter aber auch für Verunsicherung bei Verbrauchern und Unternehmen.