Adis Ahmetovic setzt sich vehement für einen transparenten und sachlichen Umgang mit dem Begriff ‚Stadtbild‘ in der aktuellen Migrationsdebatte ein. Seiner Ansicht nach wird durch schwammige Aussagen politischer Führungspersonen wie Friedrich Merz eine Stimmung begünstigt, die Ressentiments erst ermöglicht und extremen Strömungen Aufwind geben könnte. Die mediale Berichterstattung der letzten Tage zeigt, dass bundesweit ähnliche Diskussionen geführt werden – zum einen wird nach tragfähigen Lösungen für Stadtentwicklungen gesucht, inklusive der Reduzierung von Leerstand und der Förderung von sozialen wie kulturellen Angeboten; zum anderen kommt immer wieder die Forderung auf, die Diskussion nicht von Ängsten und Vorurteilen steuern zu lassen, sondern von klaren Konzepten und konkreten Maßnahmen. Im Kern geht es darum, ob das Bild unserer Städte zum politischen Streitobjekt verkommt oder zum gemeinsamen Handlungsfeld für mehr Zusammenhalt und gelebte Vielfalt wird. Außerdem werden Stimmen laut, die eine stärkere Differenzierung der Debatte fordern, um Hetze und Pauschalurteile zu verhindern – mit dem Ziel, das gesellschaftliche Klima nicht weiter zu vergiften. In den letzten Stunden berichteten mehrere große Medien über Konflikte in der Koalition um die Interpretation des Begriffs und riefen ebenfalls zu mehr Sachlichkeit und weniger Populismus auf.