Nach Meinung der Grünen ist der Einstieg Deutschlands in einen globalen Tropenwald-Fonds ein wichtiger Moment im internationalen Klimaschutz, doch reicht die zugesagte Summe aus Sicht vieler nicht, um wirklich Eindruck zu machen. Der Fonds, initiiert unter Brasiliens Präsident Lula, will mit Hilfe massiver öffentlicher und privater Gelder den Schutz tropischer Wälder honorieren und stellt erstmals auch die Beteiligung indigener Gruppen in den Fokus. Kritisch wird diskutiert, wie streng die ökologischen Auflagen werden – und ob Deutschland das Thema nicht nach dem Start wieder aus den Augen verliert. Neuere Berichte zeigen, dass das Thema Klimaschutz und internationale Zusammenarbeit zuletzt noch stärker in den Fokus gerückt ist: So titelt die Süddeutsche, dass die Bundesregierung aktuell weiter an multilateralen Klimaprojekten festhält und explizit die Stärkung internationaler Partnerschaften auf der UN-Klimakonferenz betont. Die Zeit berichtet, dass gerade indigene Gemeinschaften – wie im Tropenfonds vorgesehen – bei künftigen Umweltinitiativen erstmals systematisch einbezogen werden; allerdings gibt es Kritik an der Implementierungsgeschwindigkeit und der mangelnden Transparenz beim Geldfluss. Die FAZ hat in einem ausführlichen Beitrag die Rivalität zwischen europäischen Staaten bei der Finanzierung von Klimafonds beleuchtet – und stellt fest, dass Deutschland zwar bemüht ist, aber regelmäßig im Vergleich zu Ländern wie Norwegen oder Frankreich unter Druck steht, mehr zu investieren, um internationale Glaubwürdigkeit zu behalten.