Junge Union bleibt beim Nein zum neuen Rentenpaket – Kritik und Mahnungen

Die Junge Union stemmt sich weiterhin gegen das Rentenpaket der Bundesregierung und warnt eindringlich vor den Folgen für die junge Generation.

heute 08:57 Uhr | 38 mal gelesen

Ehrlich gesagt, es überrascht nicht wirklich: Florian Hummel, Chef der Jungen Union Baden-Württemberg, hält wenig von der Rentenreform, die aktuell auf den Tischen der Bundesregierung jongliert wird. In einer morgendlichen TV-Runde bei RTL/ntv verteidigte er die ablehnende Haltung seiner Nachwuchstruppe – was für Außenstehende vielleicht stur wirken mag, sei für ihn ganz einfach das Wachhalten des Koalitionsvertrags. "Wir als junge Generation sehen uns quasi als dessen Wächter", so Hummel. Streitigkeiten innerhalb der Koalition? Für ihn offenbar längst Alltag und kein Anlass, gleich das Regierungsende auszurufen. Vielmehr zeichnet der Koalitionsvertrag in seinen Augen bereits einen klaren Weg vor: Erst soll eine Rentenreformkommission Vorschläge liefern, bevor man konkrete Maßnahmen auf den Weg bringt – und genau daran hakt’s derzeit. Hummel bekräftigte: Das deutsche Rentensystem sei schwer in die Jahre gekommen, mit einem demografischen Problem, das immer bedrohlicher werde. Eigentlich, gibt er kleinlaut zu, hätte schon vor Jahrzehnten gehandelt werden müssen, jetzt brenne eben der Baum. Seine persönliche Ansicht: Zukünftige Rentnergenerationen geraten zunehmend in die Bredouille, wenn nicht bald mutig reformiert wird. Es klingt fast wie ein Mit-sich-selbst-Ringen zwischen Verantwortung und Frust über Politik-Versäumnisse der Vergangenheit – ein klassisches, sehr deutsches Dilemma.

Die Junge Union wehrt sich vehement gegen das aktuelle Rentenpaket der Bundesregierung und pocht auf die Einhaltung des Koalitionsvertrags: Erst Reformkommission, dann konkrete Gesetze. Landeschef Hummel warnt vor dem sich zuspitzenden demografischen Wandel, der das Rentensystem massiv unter Druck setzt, und kritisiert Versäumnisse der letzten Jahrzehnte – die sich nun bitter rächen. Aktuelle Recherchen zeigen, dass andere Unionsvertreter ähnlich argumentieren: Sie fürchten steigende Beiträge und eine Benachteiligung jüngerer Beitragszahler, während gleichzeitig Experten deutliche Warnungen vor Altersarmut und der wachsenden Staatsverschuldung aussprechen. In den letzten 48 Stunden ist deutlich geworden, dass die Debatte um das Rentenpaket zunehmend an Schärfe gewinnt, gerade angesichts der Differenzen zwischen den Koalitionsparteien und der Frage, wie die junge Generation entlastet werden kann.

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