Im Oktober 2025 ist die Inflationsrate im Vereinigten Königreich auf 3,6 Prozent zurückgegangen, teilte das nationale Statistikamt am Mittwoch in London mit. Im Vergleich zum Vormonat September, als die Rate noch bei 3,8 Prozent lag, ist das eine spürbare Entlastung für viele Britinnen und Briten. Auch wenn die Preise im Oktober gegenüber September noch um 0,4 Prozent gestiegen sind, zählt die Entwicklung für viele dennoch als kleine Atempause – zumindest wenn man die vergangenen Monate im Kopf hat. Betrachtet man die sogenannte Kerninflation, die Preisausschläge durch Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak ausklammert, so zeigt sich fürs gleiche Zeitfenster ein leichter Rückgang auf 3,4 Prozent (nach 3,5 Prozent im September). Auffällig diesmal: Vor allem die Kosten im Bereich Wohnen und Haushaltsdienstleistungen haben dazu beigetragen, das weitere Anziehen der Inflation auszubremsen, während die Preise für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke nach wie vor für zusätzlichen Druck nach oben sorgen.
Es ist kein völliges Abebben der Teuerung – eher ein Innehalten. Und irgendwie bleibt ein mulmiges Gefühl: Noch immer liegen die Verbraucherpreise deutlich über dem Niveau, das viele sich wünschen würden. Mühsam klettern Kassenbons und Rechnungen nach wie vor nach oben, aber zumindest nicht mehr ganz so hastig wie zuletzt. Und wer weiß, ob das so bleibt ...
Die Inflationsrate in Großbritannien schwächte sich im Oktober 2025 auf 3,6 Prozent ab – nach Angaben des Office for National Statistics. Hauptgrund hierfür waren vor allem weniger stark steigende Kosten für Wohnungs- und Haushaltsdienstleistungen, während der Preisanstieg bei Lebensmitteln weiter anhält. Im langfristigen Vergleich ist die Inflation zwar spürbar zurückgegangen – vor einem Jahr lag sie teilweise bei über 10 Prozent –, doch die britische Zentralbank bleibt weiterhin vorsichtig, da Schwankungen bei Energie- und Lebensmittelpreisen die Entwicklung immer noch beeinflussen könnten. Neue Daten zeigen außerdem, dass insbesondere Geringverdienende und Haushalte mit Kindern weiterhin unter der Preisentwicklung leiden. Experten diskutieren, ob die Bank of England ihre Zinspolitik bald lockern könnte, um die Wirtschaft weiter anzukurbeln. Unterschiedliche Analysen zeigen aber, dass nach wie vor Unsicherheit auf den Märkten herrscht und der Kurs der Zinsen und Preise weiterhin kaum vorhersagbar ist.