Die Debatte um das Rentenpaket in Deutschland wird von unterschiedlichen Forderungen und Kritikpunkten begleitet. Während Teile der CDU/CSU – vor allem die sogenannte Junge Gruppe – der SPD vorwirft, auf Kosten des Koalitionsvertrags überzogene Rentenmaßnahmen durchgesetzt zu haben, hält SPD-Fraktionsvize Eichwede dagegen: Sie verweist auf die Originaltexte des Vertrags und die Aussagen einstiger Unterhändler. Das Thema Rente polarisiert weiterhin die Koalition und zwingt sie zu wiederholten Gesprächen, denn parallel wächst der gesellschaftliche Druck durch demografischen Wandel, steigende Altersarmut und die Frage der nachhaltigen Finanzierbarkeit der Rentenreformen. Laut aktuellen Berichten gibt es zudem in weiten Teilen von SPD und Union tatsächlich Zuspruch für den gefundenen Kompromiss – auch wenn die öffentliche Debatte teils ein anderes Bild vermittelt. Im jüngsten Spiegel-Bericht werden die wachsenden Sorgen um den Generationenvertrag beleuchtet, und laut taz scheinen neue Impulse in der Altersvorsorge und deren Belastung für junge Generationen derzeit im Zentrum vieler Hintergrundgespräche zu stehen. Angesichts der angespannten Haushaltslage und kontroverser Zukunftspläne für die gesetzliche Rente wächst auch in anderen Parteien der Druck, nachhaltige Lösungen zu präsentieren.