Künstliche Intelligenz als Praxispartner: Wie smarte Tools Medizinern Arbeit abnehmen

Koblenz – Arzt und IT-Kenner Dr. Tobias Schäfer erläutert, wie KI-Arbeitshelfer Ärzten und ihrem Praxispersonal den Rücken freihalten und mehr Raum für Patientengespräche schaffen.

heute 09:22 Uhr | 40 mal gelesen

Wenn ich an Arztpraxen denke, sehe ich vor meinem inneren Auge nicht selten gestapelte Papierberge und den monotonen Klang der Tastatur. Die Bürokratie, sie nimmt Überhand: Immer mehr Zeit rinnt zwischen Formularen, Abrechnungen und Dokumentationspflichten dahin – Zeit, die eigentlich dem Menschen im Behandlungszimmer gehören sollte. Verstärkt wird dieser Stress durch weniger fachkundiges Personal und immer mehr Patientinnen und Patienten. Was bleibt, ist oft die gefürchtete Fließbandmedizin. Aus meiner Sicht ein Teufelskreis, dem moderne Software – und mehr noch: KI – Einhalt gebieten könnte. Nehmen wir digitale Praxissoftware. Längst ist sie nicht mehr bloß eine Excel-Tabelle im Arztgewand. Mit KI-Features ausgestattet, greift sie tief in den Alltag ein: Sie beantwortet Anrufe, fragt Symptome ab und hält den Ärzten mit durchdachter Dokumentation den Rücken frei. Besonders spannend finde ich die Entwicklung hin zur automatisierten Mitschrift von Gesprächen, inklusive Verschlagwortung und Anpassung für die verschiedene medizinische Akten. Dr. Schäfer betont, dass Künstliche Intelligenz in Tools wie dem CGM one TelefonAssistent bereits Rezepte und Terminwünsche automatisch regelt – das Team muss dafür nicht einmal abheben. Und im Hintergrund sortiert der smarte Assistent fleißig Daten, liefert Codierungsvorschläge und merkt sich wiederkehrende Anliegen. Alles eine echte Entlastung, gerade wenn der Tag vollgepackt und das Personal knapp ist. Das cloudbasierte CGM Praxis-System etwa hat KI quasi eingebaut: Per Stimme lassen sich Fragen klären oder Arbeitsschritte anstoßen – natürlich immer unter Aufsicht, Datenschutz bleibt schließlich ein sensibles Thema. Doch wenn wir schon bei KI sind: Die heutigen Systeme lernen, Muster zu erkennen, Bilder zu analysieren und bei Diagnosen zu unterstützen. Gerade im Bereich Radiologie könnten KI-gestützte Lösungen Ärztinnen und Ärzten bald noch öfter als diagnostische ‚Co-Piloten‘ zur Seite stehen. Auch Routineaufgaben, die zwar wichtig, aber nicht gerade spannend sind, können von KI-Agenten übernommen werden. Skeptiker befürchten manchmal, dass die Technik am Ende die Beziehung zwischen Arzt und Patient ausdünnt. Ich bin da nicht so pessimistisch. Wird KI sinnvoll integriert, bleibt dem Team mehr Zeit fürs Wesentliche – das Gespräch, das Vertrauen, vielleicht auch das freundliche Lächeln zwischendurch. Und mal ehrlich: Wer tippt schon gerne seitenlange Befundbögen, wenn man stattdessen zuhören kann? Dr. Schäfer schätzt, dass im ärztlichen Selbstverständnis bald Routine- und Verwaltungsarbeiten selbstverständlich an KI ausgelagert werden. Ärzte bleiben Experten für das, was Maschinen nie ganz können: Empathie, Kreativität in der Diagnostik und das urteilsfähige Abwägen. Wohin die Reise geht? Wahrscheinlich werden in fünf Jahren sämtliche Praxissoftwares eine Form von KI enthalten – und zwar nicht als Gimmick, sondern als Rückgrat moderner Medizinverwaltung. Die CompuGroup Medical (CGM), ein international führendes Unternehmen für digitale Gesundheitsdienste, hat dazu eine breite Palette an Lösungen entwickelt und will weiterhin Vorreiter bleiben.

Künstliche Intelligenz hält immer stärker Einzug in den Alltag deutscher Arztpraxen. Softwarelösungen wie CGM Praxis automatisieren beispielweise Telefonauskünfte, Dokumentationen oder Codierungen und entlasten so das Team von Routineaufgaben. Damit bleibt vor allem Ärzten und Mitarbeiterinnen mehr Zeit für Patienten – ohne dass Datenschutz oder die Qualität der Versorgung zu kurz kommen. Ein besonders spannender Trend ist der Einsatz KI-basierter Assistenzsysteme, die Gespräche automatisch aufzeichnen und strukturieren, was die Dokumentationsarbeit beschleunigt. Nicht alle sind jedoch überzeugt: Einige Mediziner fürchten, dass zu viel Technik die menschliche Beziehung verdrängen könnte, doch Experten wie Dr. Schäfer betonen das Gegenteil: Die persönliche Betreuung profitiert davon, weil für sie mehr Freiraum entsteht. Externe Quellen zeigen, dass auch andere Lösungen und Anbieter, etwa Doc Cirrus oder IDANA, ähnliche KI-Anwendungen für Terminmanagement, Online-Anamnese und Dokumentation pilotieren. Laut einer taz-Analyse steht Deutschland aber noch vor vielen Hürden: Rechtliche Regelungen, Integration in bestehende IT-Landschaften und die Akzeptanz bei medizinischem Personal entscheiden über die Geschwindigkeit des Wandels. Hinzu kommt, dass viele Ärztinnen und Ärzte gezielt Fortbildungen zu KI wahrnehmen, um die neuen Systeme sicher und sinnvoll zu nutzen. Weitere Ergänzungen aus aktuellen Recherchen: - Die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass die Digitalisierung im Ärztewesen in Deutschland weiterhin langsam vorangeht, vor allem wegen Datenschutzbedenken, aber innovative Ansätze wie KI-gestützte Terminvergaben und Dokumentationshilfen die Lage zunehmend verändern. (Quelle: https://www.sueddeutsche.de) - Die taz hebt in einer aktuellen Reportage hervor, dass insbesondere in ländlichen Regionen smarte Telefon- und Chatbots für Arztpraxen wichtig werden könnten, um Versorgungsengpässe aufzufangen und Personal zu entlasten. (Quelle: https://www.taz.de) - Auf Spiegel.de wird darauf hingewiesen, wie auch kleine Praxen von KI profitieren, um Fehler in der Abrechnung zu vermeiden und gleichzeitig patientenrelevante Informationen schneller zugänglich zu machen. (Quelle: https://www.spiegel.de)

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