Alois Rainer, Bundesagrarminister, lehnt einen niedrigeren Mehrwertsteuersatz auf Grundnahrungsmittel mit Blick auf den angespannten Bundeshaushalt ab. Stattdessen setzt er auf faire wirtschaftliche Bedingungen für die Landwirte und will zusätzliche finanzielle Belastungen, etwa durch eine Tierwohlabgabe, vermeiden. Seine persönliche Haltung zu Lebensmitteln spiegelt eine Präferenz für traditionelle Fleischgerichte wider, wobei er auch seine berufliche Herkunft als Metzger betont. Ergänzend dazu gibt es aktuelle Entwicklungen: In der Agrarpolitik wird die Forderung nach einer Entlastung von Verbraucherinnen und Verbrauchern durch niedrigere Mehrwertsteuern immer wieder vorgebracht, insbesondere angesichts gestiegener Lebensmittelpreise und Inflation. Die Bundesregierung verweist aber weiterhin auf die Haushaltslage und die Komplexität sozialpolitischer Maßnahmen. Andere EU-Länder wie Spanien oder Irland haben in den letzten Monaten Steuersenkungen auf Grundnahrungsmittel zumindest vorübergehend umgesetzt, um die Kaufkraft zu stärken. In Deutschland diskutieren Experten, dass eine zielgenaue Sozialpolitik – wie direkte Transferleistungen für Bedürftige – effektiver als eine generelle Steuersenkung sein könnte.
26.09.25 06:46 Uhr