Die Diskussion um die künftige Handelspolitik für Stahlimporte spaltet wesentliche deutsche Branchen. Stahlproduzenten drängen auf stärkeren Schutz gegenüber Importen, um das Überleben im globalen Wettbewerb, insbesondere gegenüber asiatischen Herstellern, zu sichern. Die Autoindustrie und der Maschinenbau hingegen warnen entschieden vor einer weiteren Verteuerung und einer Gefährdung der eigenen internationalen Wettbewerbsfähigkeit durch protektionistische Maßnahmen. Zusätzliche Details nach aktueller Recherche: Die Debatte wird auch vor dem Hintergrund verschärfter Klimaschutzauflagen geführt, da der CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) der EU die Kosten für importierten Stahl erhöht und so sowohl den Handel als auch die Transformation der Industrie beeinflusst. Zudem zeigen jüngste Artikel, dass sowohl die EU-Kommission als auch die Bundesregierung unter Druck stehen, einen Mittelweg zwischen Wettbewerbsschutz und Vermeidung von Preissteigerungen auf den Inlandsmärkten zu finden. Während die Stahlindustrie vor Arbeitsplatzverlusten warnt, sieht die Automobilindustrie Innovations- und Investitionshemmnisse wegen teurer Vorprodukte. Auch auf dem jüngsten EU-Gipfel wurde über die Verlängerung bzw. Anpassung der Safeguards diskutiert, wobei sich insbesondere Frankreich und Deutschland für unterschiedliche Ansätze einsetzen.