Mit der geplanten Aktivrente möchte die CDU Anreize für Senioren schaffen, nach Erreichen des Rentenalters weiter beruflich aktiv zu bleiben, indem der steuerfreie Zuverdienst ausgeweitet wird. Im Mittelpunkt steht die Forderung, den Freibetrag für den Zusatzverdienst auf 3.000 Euro pro Monat beziehungsweise 36.000 Euro pro Jahr anzuheben, ergänzt um den Wegfall von Sozialabgaben für arbeitende Rentner. Die Aktivrente gilt als Teil der Reformvorschläge zur Stabilisierung des Rentensystems angesichts des demografischen Wandels, stößt aber auch auf Kritik, da sie soziale Unterschiede verstärken könnte und das Arbeitskräfteangebot für Jüngere beeinflussen kann. Seit der Veröffentlichung des Artikels sind in den letzten zwei Tagen mehrere Berichte erschienen, welche die Forderung der CDU aufgreifen und die Pläne zur Flexibilisierung der Altersarbeit bewerten. Die Debatte wird auch in Bezug auf die finanzielle Absicherung älterer Menschen, den Fachkräftemangel und die gesellschaftlichen Auswirkungen geführt. Internationale Vergleiche bescheinigen Ländern mit großzügigen Zuverdienstregelungen eine höhere Einbindung Älterer ins Erwerbsleben, doch bleiben Herausforderungen bei der sozialen Gerechtigkeit und integrierender Arbeitsmarktpolitik bestehen.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Süddeutsche Zeitung berichtet ausführlich über den Gesetzentwurf zur Aktivrente, die Kontroversen innerhalb der Koalition und die Folgen für den Arbeitsmarkt; Experten betonen, dass eine Erhöhung des Freibetrags das Potenzial älterer Arbeitskräfte besser nutzen könnte, aber auch eine stärkere Belastung der Rentenversicherung zur Folge hätte. Quelle: Süddeutsche Zeitung
Spiegel Online analysiert die Hintergründe der CDU-Initiative: Die Partei hofft, mit dem Vorstoß ältere Beschäftigte länger im Erwerbsleben zu halten und den Fachkräftemangel in Deutschland abzufedern. Kritiker warnen jedoch, dass von der Ausweitung vor allem Gutverdienende profitieren, während sozial Schwächere weniger Möglichkeiten hätten. Quelle: Spiegel Online
Die FAZ diskutiert, inwieweit höhere Freibeträge bei der Aktivrente einen gesellschaftlichen Wandel in der Einstellung zum Arbeiten im Alter einleiten könnten; dabei werden Stimmen aus Wirtschaft und Sozialverbänden eingeholt, die auf Chancen und Risiken verweist – insbesondere hinsichtlich der Fairness zwischen verschiedenen Einkommensgruppen. Quelle: FAZ