Leichter Rückgang für AfD – Zustimmung zu Merz weiter im Tief

Aktuelle Zahlen zeigen, dass die AfD leicht an Stimmen verliert und mit CDU/CSU gleichzieht. Die Zufriedenheit mit Friedrich Merz sinkt derweil weiter.

16.09.25 14:45 Uhr | 19 mal gelesen

Laut dem aktuellen RTL/ntv Trendbarometer, das von Forsa erhoben wurde, stehen CDU/CSU sowie AfD derzeit jeweils bei 25 Prozent. Die SPD stagniert bei 14 Prozent, während die Grünen leicht auf 12 Prozent zulegen können. Die Linke fällt auf 11 Prozent, die FDP bleibt stabil bei drei Prozent und das Bündnis Sahra Wagenknecht kommt auf vier Prozent. Die neue Umfrage zeigt außerdem, dass nur 29 Prozent der Deutschen derzeit mit CDU-Chef Friedrich Merz zufrieden sind – so wenig wie noch nie seit Beginn seines Vorsitzes. Selbst im eigenen politischen Lager äußern sich ein Drittel der Befragten unzufrieden mit Merz, unter den Anhängern von Linke und AfD ist die Zustimmung noch deutlich niedriger.

Die aktuellsten Erhebungen des Forsa-Instituts bestätigen einen knappen Gleichstand zwischen CDU/CSU und AfD, wobei letztere leicht verliert. Die Unzufriedenheit mit CDU-Vorsitzendem Merz erreicht mit nur 29 Prozent positives Urteil einen neuen Tiefpunkt – besonders kritisch sehen ihn Wähler der Linken und der AfD. Im deutschen Parteienspektrum bleibt die SPD stabil, während Grüne und das BSW minimale Zugewinne verbuchen und die FDP weiterhin schwach abschneidet. Zusätzliche Informationen: Laut einer Analyse von Politikwissenschaftlern ist die politische Stimmung in Deutschland momentan von Unsicherheit aufgrund globaler Krisen beeinflusst, was zu Verschiebungen im Wahlverhalten beiträgt. Die Ampel-Koalition steht weiterhin unter starkem Druck durch die energie- und wirtschaftspolitischen Herausforderungen, während die CDU unter Merz Schwierigkeiten hat, ihr Profil klar zu schärfen. AfD-interne Streitigkeiten und die Beobachtung durch den Verfassungsschutz könnten den zuletzt beobachteten Trend weiterer Rückgänge bei der Partei in den kommenden Wochen verstärken.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Ein Artikel auf Spiegel Online berichtet umfangreich über die anhaltende Unsicherheit unter den Wählern angesichts aktueller wirtschaftlicher und geopolitischer Herausforderungen in Deutschland. Laut deren Politikumfrage bleibt die Unzufriedenheit mit führenden Politikern hoch und verstärkt den Wunsch nach neuen politischen Alternativen. Zudem wird auf die wachsende Kritik an den Regierungsparteien im Umgang mit der aktuellen Wirtschaftskrise eingegangen. Quelle: [Spiegel Online]

Die ZEIT analysiert in einem langen Artikel, wie die Protestparteien von der Verunsicherung innerhalb der Bevölkerung profitieren, aber jetzt ebenfalls mit Vertrauensverlusten durch interne Skandale kämpfen. Besonders wurde die Rolle der Medien und sozialer Netzwerke bei der Meinungsbildung der Bürger beleuchtet und wie dies das Abschneiden kleinerer und neuer Parteien beeinflusst. Die Redaktion hebt gleichzeitig hervor, dass die Suche nach einem klaren politischen Kurs derzeit viele Wähler ratlos zurücklässt. Quelle: [Zeit Online]

FAZ.NET behandelt ausführlich den aktuellen Führungsverlust der CDU unter Merz, der in den letzten Wochen durch mangelnde Akzente und einen Konturenverlust in der Oppositionsarbeit geprägt war. Die Analyse beleuchtet, wie innerparteiliche Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten die Glaubwürdigkeit der Union zusätzlich beeinträchtigen und die Konkurrenz von AfD und BSW beflügeln. Es wird betont, dass die CDU gezwungen ist, angesichts der Umfragewerte ihr politisches Profil zu schärfen, um die Mitte zurückzugewinnen. Quelle: [FAZ.NET]

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