Liminski begrüßt NDRs Wahl für Julia Ruhs' Nachfolge

Nach dem Weggang von Moderatorin Julia Ruhs beim NDR-Reportageformat "Klar" findet der NRW-Medienminister Nathanael Liminski lobende Worte für die Auswahl der Nachfolgerin.

19.09.25 21:36 Uhr | 26 mal gelesen

Nathanael Liminski (CDU), Medienminister Nordrhein-Westfalens, betonte gegenüber der "Rheinischen Post", dass er sich seit geraumer Zeit für mehr Meinungsvielfalt innerhalb der Redaktionen öffentlich-rechtlicher Sender eingesetzt habe. Seiner Ansicht nach muss ein durch Gebühren finanziertes Programm besonders auf politische Ausgewogenheit und reale Vielfalt achten. Besonders würdigte er die Entscheidung des NDR, das Moderationsteam des Formats um die erfahrene Journalistin Tanit Koch zu erweitern, als positives und vorausschauendes Signal.

Liminski hebt in seiner Aussage hervor, wie wichtig es für die öffentlich-rechtlichen Medien ist, verschiedene Sichtweisen und gesellschaftliche Realitäten durch Personalentscheidungen im Programm abzubilden. Erst dadurch könne die Glaubwürdigkeit gestärkt und die Akzeptanz in der Bevölkerung erhalten bleiben. Das Nachbesetzen von Julia Ruhs' Position mit Tanit Koch signalisiere Bemühungen um breitere Repräsentation und könne als richtungsweisender Schritt für andere Sender dienen. Nach aktuellen Recherchen spielt Vielfalt in den öffentlich-rechtlichen Medien zunehmend eine Rolle, etwa angesichts gesellschaftlicher Polarisierung und Diskussionen über den Rundfunkbeitrag. Die Berufung von Tanit Koch, einer renommierten Medienpersönlichkeit mit Erfahrung bei verschiedenen Medienhäusern, wird in verschiedenen Leitmedien gelobt und als Versuch gesehen, bewusster unterschiedliche Meinungen zu repräsentieren. Besonders im Hinblick auf sinkendes Vertrauen in Medien und politische Institutionen gilt die Entscheidung des NDR als strategisch bedeutsam.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Ein Artikel auf spiegel.de beschäftigt sich kritisch mit der Rolle, die politische Ausgewogenheit im öffentlich-rechtlichen Rundfunk spielt und welche Herausforderungen dabei in Bezug auf Personalentscheidungen bestehen; der Artikel hebt hervor, dass insbesondere programmgestaltende Positionen starke Ausstrahlung auf die Wahrnehmung der Sender in der Bevölkerung haben und deshalb sorgfältig besetzt werden müssen. (Quelle: Spiegel Online)

Die süddeutsche.de analysiert die Bedeutung von glaubwürdiger Berichterstattung im Kontext der aktuellen Debatte um Rundfunkbeiträge und sieht die Entscheidung des NDR als wichtigen Schritt, dem Vertrauensverlust entgegenzuwirken, insbesondere indem Journalistinnen wie Tanit Koch mit diversen Berufsperspektiven eingebunden werden. (Quelle: Süddeutsche Zeitung)

Auf zeit.de wird ausführlich dargelegt, wie sich demokratische Gesellschaften durch die Zusammensetzung von Medienredaktionen spiegeln und wie einzelne Personalien beispielhaft für größere Reformanliegen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk stehen; die Personalie Koch beim NDR wird als Beitrag zu einer inklusiveren medialen Landschaft interpretiert. (Quelle: Zeit Online)

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