Die Linken-Parteichefin Ines Schwerdtner lehnt die vorgesehenen Gebührenerhöhungen für Personalausweise entschieden ab und kritisiert, dass sie vor allem einkommensschwache Menschen zusätzlich belasten. Schwerdtner befürchtet, dass die geplanten Bürokratieabbau-Maßnahmen vor allem Konzernen und nicht der breiten Bevölkerung zugutekämen – Bürger würden dadurch kaum spürbar entlastet, Standards würden vielmehr gesenkt und öffentliche Leistungen ausgedünnt. Hintergrund sind mehrere Reformvorhaben der Bundesregierung, die neben höheren Ausweis-Preisen auch Veränderungen im Umgang mit bürokratischen Hürden und weiteren Regulierungen für Unternehmen vorsehen. Aktuelle Recherchen verdeutlichen, dass die geplanten Gebührenerhöhungen und der Bürokratieabbau weiter für Diskussionen sorgen. Viele Kommentatoren, zum Beispiel auf spiegel.de, kritisieren die sozialen Schieflagen der Maßnahmen und sehen die Gefahr, dass Entlastungen ungleich verteilt werden. Auch in anderen Medien wird vor einer Zunahme privatisierter Leistungen und einem drohenden Qualitätsverlust in der öffentlichen Verwaltung gewarnt, während von konservativer Seite die Effizienzgewinne betont werden.