Linksfraktion begrüßt Nato-Reaktion auf russische Luftraum-Verletzungen

Die Linksfraktion im Bundestag lobt das Vorgehen der Nato nach russischen Luftraumverletzungen und fordert eine unabhängige UN-Untersuchung zur Aufarbeitung der Vorfälle.

21.09.25 00:08 Uhr | 84 mal gelesen

"Die Linke lehnt die aggressive Politik Russlands gegenüber Estland und Polen kategorisch ab", betonte der verteidigungspolitische Sprecher der Linken, Ulrich Thoden, im Gespräch mit dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Thoden kritisierte Wladimir Putin für die Verschärfung der ohnehin schon prekären Sicherheitslage und warnte vor der Gefahr eines militärischen Konflikts mit der Nato. Die aktuellen Schritte der Nato auf die wiederholten russischen Luftraumverletzungen bezeichnete er als sachgerecht. Thoden forderte zusätzlich, dass die internationalen Vorfälle nicht nur im Rahmen der geplanten Beratungen der Nato, sondern auch auf Ebene der Vereinten Nationen behandelt werden sollten, um die Gefahr einer Eskalation zu mindern. Er sprach sich für eine unabhängige UN-Untersuchungskommission aus, um die Verantwortlichen in transparenter Weise für die Weltöffentlichkeit festzustellen und die Bundesregierung zu einer klaren Positionierung zu drängen. Auch die Grünen äußerten scharfe Kritik am russischen Vorgehen: Fraktionsvize und Verteidigungsexpertin Agnieszka Brugger sprach sich gegenüber dem RND für ein robustes Paket aus klaren politischen und wirtschaftlichen Sanktionen aus, darunter der Stopp von Schengen-Visa und die Beschlagnahme russischer Vermögenswerte. Außerdem forderte sie eine entschiedene Stärkung des Nato-Luftschutzes.

Die jüngsten russischen Luftraumverletzungen über NATO-Staaten wie Estland und Polen führen zu scharfer Kritik und Gegenmaßnahmen im Bundestag. Während die Linksfraktion das besonnene Handeln der Nato hervorhebt und auf internationale Aufklärung durch die UN setzt, fordern die Grünen gezielte Sanktionen und zusätzlichen Druck auf Russland. Aktuelle Berichterstattungen anderer Medien bestätigen die andauernde Bedrohung an der Nato-Ostflanke, thematisieren aber auch diplomatische Initiativen, verstärkte militärische Präsenz und interne Debatten zur Zukunft der Sicherheitsarchitektur Europas. Erweiterte Recherche: 1. Laut aktuellen Berichten intensiviert sich die Präsenz russischer Flugzeuge an den Grenzen des Nato-Raums, insbesondere über dem Baltikum und Polen, was sowohl in Brüssel als auch in einzelnen Nato-Staaten zu erhöhter Alarmbereitschaft führt. Die Nato antwortete mit verstärkter Überwachung und schnellen Abfangmaßnahmen, um die Lufthoheit zu sichern und weitere Provokationen zu verhindern. (Quelle: Spiegel Online) 2. In einem weiteren Artikel wird darauf hingewiesen, dass diplomatische Kanäle derzeit bemüht sind, den Dialog mit Russland trotz der Luftraumverletzungen offen zu halten, um eine weitere Eskalation zu vermeiden. Einige Experten verweisen laut Bericht auch auf die Notwendigkeit gemeinsamer europäischer Marschflugabwehrprogramme als langfristige Antwort auf die russischen Bedrohungen. (Quelle: ZEIT Online) 3. Ein Hintergrundbericht hebt hervor, dass die Debatte über Sanktionen und militärische Gegenmaßnahmen auch innerhalb der EU und im transatlantischen Bündnis für Spannungen sorgt — unterschiedliche Mitgliedsstaaten verlangen entweder mehr Zurückhaltung oder ein härteres Vorgehen gegenüber Moskau. Gleichzeitig beschäftigt das Thema auch die morgige Nato-Tagung, auf der weitere Maßnahmen abgestimmt werden sollen. (Quelle: Süddeutsche Zeitung)

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Ein ausführlicher Bericht beschreibt, wie die russischen Luftraumverletzungen im Baltikum und an der polnischen Grenze die Nato zu erhöhter Bereitschaft zwingen. Dabei wurden zahlreiche russische Jets abgefangen, während gleichzeitig politische Stimmen den Druck auf Moskau erhöhen und die militärische Verstärkung an den Ostgrenzen betonen. Die Nato plant laut dem Bericht zusätzliche Luftüberwachung und Stationierungen, um Reaktionsfähigkeit und Abschreckung zu unterstreichen. (Quelle: Spiegel Online)

Ein fondoierter Artikel hebt hervor, dass trotz der Luftraumkrisen weiterhin diplomatische Kontakte zwischen dem Westen und Russland gepflegt werden, um eine unmittelbare militärische Eskalation zu verhindern. Die Diskussion um weitere Sanktionen und mögliche Waffenprogramme wird jedoch intensiver geführt, da mehrere EU-Staaten den Ausbau von Luftverteidigungssystemen für dringend halten. Der Bericht verdeutlicht zudem, wie eng Sicherheitsfragen an Diplomatie und ökonomische Maßnahmen gekoppelt sind. (Quelle: ZEIT Online)

Die Süddeutsche Zeitung analysiert ausführlich die internen Spannungen innerhalb der EU und der Nato hinsichtlich der angemessenen Antwort auf die russischen Provokationen. Während einige Mitgliedsländer maximale Härte fordern, mahnen andere zu Deeskalation und warnen vor Aktionismus. Im Zentrum der Debatte stehen die nun anstehende Nato-Konferenz und die Forderung nach einem europäischen Kurs zwischen Abwehrbereitschaft und Dialog. (Quelle: Süddeutsche Zeitung)

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