Lokführergewerkschaft beschuldigt Bahn-Führung, Pünktlichkeitszahlen zu schönen

Die GDL kritisiert die Deutsche Bahn dafür, die Zuverlässigkeitsdaten der Züge durch bewusste Auslassung von Verspätungen zu beschönigen.

19.09.25 16:12 Uhr | 180 mal gelesen

Der Vorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Mario Reiß, wirft der Deutschen Bahn vor, Pünktlichkeitsstatistiken zu manipulieren, indem Züge aus der Auswertung entfernt werden, um bessere Ergebnisse vorzuweisen. Reiß bezieht sich auf einen Bericht des 'Spiegel', nach dem die Bahn bestimmte Züge absichtlich ausfallen lasse, um ihre Statistik zu schönen. Er berichtet, dass viele Zugmitarbeiter regelmäßig von solchen Vorgängen erzählen und insbesondere das Zugpersonal die aufgebrachten Fahrgäste oft allein auffangen müsse, während das Management das Image der Bahn künstlich aufbessere. Darüber hinaus kritisiert Reiß die Bahnspitze für Zahlentricks und Fahrten ohne Passagiere, um von tiefer liegenden Problemen abzulenken. Er fordert, die Deutsche Bahn solle endlich ehrlich Fehler eingestehen, anstatt sich in kosmetischen Lösungen zu verlieren. Notwendig seien echte Strukturreformen und Führungsverantwortung, um Vertrauen in die Bahn und die Verkehrsinfrastruktur wiederherzustellen.

Die GDL wirft der Deutschen Bahn vor, die Pünktlichkeitsstatistiken absichtlich zu verschönern, indem verspätete oder ausgefallene Züge aus den offiziellen Zahlen herausgerechnet werden. Dazu gibt es bereits länger Kritik, wie aktuelle Berichte und Insider bestätigen, da solche Praktiken dem Zugpersonal zusätzliche Belastung und den Kunden Frust bringen. Medienberichten zufolge hängen die Probleme häufig auch mit dem Zustand der Infrastruktur, fehlenden Investitionen und Personalmangel zusammen und führen zu Forderungen nach mehr Transparenz und einer grundsätzlichen Reform der Bahn-Organisation. Ergänzend zeigen Recherchen aus den letzten 48 Stunden, dass das Thema Bahn-Pünktlichkeit und Strukturreform weiterhin breit diskutiert wird: Der Druck auf die Bahn wächst durch wiederholte Fahrgastausfälle und angesichts laufender Gespräche über höhere Investitionen in Schiene und Digitalisierung. In aktuellen Artikeln wird auch die Verantwortung der Politik, die notwendige Modernisierung und weitere anstehende Tarifrunden thematisiert. Das Vertrauen der Bevölkerung ist angeschlagen, wobei Experten bessere Kommunikation, eine realistische Darstellung der Lage und messbare Verbesserungen fordern.

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