Die Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Forsa verdeutlicht, dass das Thema Erbschaftssteuer parteiübergreifend Zustimmung findet, besonders unter Unionswählern, obwohl deren Spitzenpolitiker eine Reform bislang ablehnen. Nach Recherchen zeigt sich, dass Debatten über die Steuer oft von Gerechtigkeitsfragen sowie von der Notwendigkeit, Vermögensungleichheit zu mindern, getrieben werden. In aktuellen Nachrichten wird zudem immer wieder thematisiert, dass Deutschland im europäischen Vergleich relativ niedrige Erbschaftssteuern erhebt und Expertinnen und Experten strukturelle Veränderungen fordern. International bestand im September 2024 große Aufmerksamkeit für Steuerreformen angesichts wachsender Haushaltsdefizite sowie anhaltender Diskussionen über gerechte Vermögensverteilung.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
In einem Artikel der Süddeutschen Zeitung vom 19. Juni 2024 wird darüber berichtet, dass Finanzminister Christian Lindner eine breitere Diskussion über die Umstrukturierung der Erbschaftssteuer angekündigt hat und Experten warnen, dass das aktuelle System vor allem Großvermögen schont, was Kritik von Ökonomen sowie Sozialverbänden provoziert (Quelle: Süddeutsche Zeitung).
Spiegel Online widmet sich am 19. Juni 2024 ausführlich den politischen Konsequenzen der Umfrage und hebt hervor, dass die derzeitige Erbschaftssteuer-Regelung besonders Familienunternehmen steuerliche Vorteile verschafft und dadurch Vermögenskonzentration fördert, weshalb SPD und Grüne eine Neugestaltung fordern (Quelle: Spiegel Online).
Im aktuellen Zeit-Artikel vom 18. Juni 2024 beleuchtet die Redaktion ausführlich, wie die politische Uneinigkeit bei den Unionsparteien bezüglich der Erbschaftssteuer-Reform zu innerparteilichen Spannungen führt, und macht deutlich, dass das Thema für künftige Wahlkämpfe an Bedeutung gewinnt (Quelle: DIE ZEIT).