Merz kritisiert russischen Drohnenvorfall im polnischen Luftraum scharf

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) äußerte sich entschieden gegen die Verletzung des polnischen Luftraums durch russische Kampfdrohnen.

10.09.25 17:11 Uhr | 83 mal gelesen

"Russland hat das Leben von Bürgern eines EU- und Nato-Mitglieds riskiert", betonte Merz am Mittwoch. Die Aktion sei Teil einer Serie russischer Provokationen in der Ostseeregion und entlang der Nato-Ostgrenze. Merz betonte, dass die Bundesregierung dieses aggressive Vorgehen mit Nachdruck missbillige.

Der Vorfall ereignete sich an der polnisch-ukrainischen Grenze, als mehrere bewaffnete russische Drohnen am Wochenende in den polnischen Luftraum eindrangen, bevor sie abgefangen wurden. Polens Verteidigungsminister betonte, dass die Lage schnell erkannt und gemeinsam mit Nato-Partnern entschärft werden konnte; der Nato-Rat tagte daraufhin auf Antrag Warschaus gemäß Artikel 4, der Konsultationen im Falle einer Bedrohung ermöglicht. Aktuelle Einschätzungen aus europäischen Diplomatenkreisen warnen, dass Russland mit solchen Provokationen die Entschlossenheit der Nato testet, und sowohl die Bundesregierung als auch andere EU-Staaten kündigten erhöhte militärische Wachsamkeit und weitere Unterstützung für Polen an. Nach neuen Medienberichten (z.B. Süddeutsche Zeitung, 27.06.24) befürchtet man, dass sich ähnliche Vorfälle in den kommenden Monaten häufen könnten, da sich die Sicherheitslage an der Nato-Ostflanke zunehmend zuspitzt.

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