Merz‘ runder Geburtstag: Die CDU lädt ein

Der 70. Ehrenrunde von Friedrich Merz wirft seine Schatten voraus: Die Union plant am 11. November eine festliche Veranstaltung im Bundestag – mit Musik, Reden und wohl auch der ein oder anderen Überraschung.

heute 13:17 Uhr | 55 mal gelesen

Manchmal sind interne Quellen ja wie flüsternde Geister – diesmal verraten sie, dass es für Friedrich Merz einen großen Empfang im Bundestag geben soll. 70 Jahre wird der CDU-Chef am 11. November und die Unionsfraktion lässt dafür offenbar weder Krawatte noch gute Laune zuhause. Auf der Präsidialebene des Bundestags richtet die Partei einen Abend im kleinen, aber feinen Stil aus – kleine Häppchen und große Worte inklusive, so hört man. Wer am Rednerpult steht? Fraktionsboss Jens Spahn und der CSU-Landesgruppenvorsitzende Alexander Hoffmann übernehmen wohl das Mikro. Merz selbst kommt natürlich ebenfalls zu Wort – und angeblich gibt’s sogar ein Geschenk. Ob Kanzlerklavier oder Kölner Karneval – irgendetwas Überraschendes liegt da meist in der Luft. Musik soll es auch geben, für festliche Stimmung dürfte also gesorgt sein. Ein launiges ‚Get-together‘ eben, wie es aus der Union heißt. Was für ein Bild: Politik, gewürzt mit persönlicher Note, ein bisschen Feierabend und vielleicht auch ein Augenzwinkern.

Friedrich Merz, der aktuelle CDU-Bundesvorsitzende und Oppositionsführer, feiert am 11. November seinen 70. Geburtstag. Die Bundestagsfraktion der Union richtet zu diesem Anlass einen Empfang mit Musik und Reden aus, wie aus Fraktionskreisen durchsickerte. Jens Spahn und Alexander Hoffmann, beide prominente Unions-Politiker, werden voraussichtlich die Festreden halten; Merz selbst wird ebenfalls sprechen und ein Geschenk erhalten. Aktuelle Recherchen zeigen, dass sich manche in der CDU intern durchaus fragen, wie es um die personelle und strategische Zukunft der Partei bestellt ist – auch angesichts der voranschreitenden Debatten zur Kanzlerkandidatur und Meinungen zur „Erneuerung“ der CDU. Gleichzeitig wird die Rolle von Merz in der Mitte der Partei unterschiedlich bewertet: Für die einen ist er der nötige Fels in der Brandung, für andere ein Relikt aus einer anderen Zeit. Im Hintergrund steht die nächste Bundestagswahl, in der Merz noch einmal als Kanzlerkandidat antreten könnte, sofern sein Rückhalt stabil bleibt.

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