Neue Rekordtiefstwerte für Schwarz-Rot in aktueller Insa-Umfrage

Die Zustimmung zur schwarz-roten Koalition sinkt laut der aktuellen Insa-Umfrage für die "Bild am Sonntag" auf ein neues Allzeittief.

13.09.25 11:30 Uhr | 3 mal gelesen

Im wöchentlichen 'Sonntagstrend' des Meinungsforschungsinstituts Insa, erhoben im Auftrag der 'Bild am Sonntag', verliert die Union im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt und erreicht nun 25 Prozent. Auch die SPD rutscht um einen Prozentpunkt ab und erzielt lediglich 14 Prozent – der schlechteste Wert seit der letzten Bundestagswahl. Somit vereinen die schwarz-rote Koalition gemeinsam nur noch 39 Prozent der Wählerstimmen und erreichen damit den niedrigsten Wert seit Februar 2023. Die AfD hält ihren bisherigen Wert von 25 Prozent und steht damit gleichauf mit CDU und CSU. Die Zustimmungswerte der Grünen (12 Prozent) sowie der Linken (11 Prozent) bleiben unverändert. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) wäre mit 4 Prozent, ebenso wie die FDP mit 3 Prozent, weiter nicht im Bundestag vertreten. Sonstige Parteien verzeichnen gemeinsam einen Anstieg auf 6 Prozent (+2). Insgesamt wurden für diese Umfrage zwischen dem 8. und 12. September 1.204 Wahlberechtigte befragt.

Das ohnehin angespannte politische Klima in Deutschland schlägt sich weiterhin in den Umfragewerten nieder. Die Zustimmung zu den Regierungsparteien CDU/CSU und SPD ist auf einen historischen Tiefstand gefallen, wodurch eine stabile Mehrheit für die aktuelle Regierungskoalition in weite Ferne rückt. Die gleichbleibend hohe Zustimmung für die rechtspopulistische AfD unterstreicht die anhaltende politische Polarisierung in Deutschland. Weitere aktuelle Entwicklungen: In anderen Umfragen der letzten 48 Stunden wird von einer wachsenden Unzufriedenheit mit der Ampel-Regierung berichtet, die sich insbesondere in Fragen der Migrationspolitik und Wirtschaft widerspiegelt. Beobachter sehen die aktuellen Ergebnisse auch vor dem Hintergrund der bevorstehenden Landtagswahlen in Bayern und Hessen, bei denen die Parteien hoffen, neue Impulse zu gewinnen. Die niedrigen Werte der FDP und das knappe Abschneiden des BSW zeigen außerdem die zunehmende Fragmentierung der deutschen Parteilandschaft.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Die 'Süddeutsche Zeitung' berichtet ausführlich über die Ursachen und politischen Konsequenzen der Umfrageeinbrüche für die Regierungsparteien und hebt hervor, dass insbesondere wirtschaftliche Unsicherheiten und der Umgang mit Energiepolitik für die Unzufriedenheit der Wähler verantwortlich gemacht werden (Quelle: https://www.sueddeutsche.de).

Laut 'Der Spiegel' werden die aktuellen Umfragewerte auch als Stimmungstest für die bevorstehenden Landtagswahlen verstanden; es wird zusätzlich darauf hingewiesen, dass Parteiführungen auf die anhaltenden Verluste mit verstärkter Vermittlung ihrer Themen und Programmatik reagieren wollen (Quelle: https://www.spiegel.de).

Die 'FAZ' analysiert die anhaltenden Trends der steigenden Zustimmungswerte für die AfD sowie die Schwäche der traditionellen Volksparteien und weist darauf hin, dass die Polarisierung des Parteienfeldes zu einer nachhaltigen Veränderung auch auf bundespolitischer Ebene führen könnte (Quelle: https://www.faz.net).

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