Linke will Fernwärme für alle bezahlbar machen – Gewinne für Betreiber auf dem Prüfstand

Die Linkspartei stellt radikale Forderungen: Gewinne aus Fernwärme sollen verboten werden.

heute 13:38 Uhr | 23 mal gelesen

Wenn ich ehrlich bin, hat mich die Wucht der Forderung überrascht: Jan van Aken, Co-Vorsitzender der Linken, hält die Gier der Fernwärmeanbieter für ein echtes Problem. Klar, Wettbewerb? Fehlanzeige – Fernwärme ist selten, wo man mal eben wechselt wie beim Handyvertrag. 'Konzerne beuten ihr Monopol schamlos aus', echauffiert sich van Aken gegenüber ntv. Nutzer schauen monatlich auf neue, fast schon absurd hohe Rechnungen. Interessanterweise hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) zwar gemessen, dass Fernwärme über die letzten Jahre weniger stark teurer wurde als Gas oder Heizöl – jedenfalls bis zum jüngsten Jahr. Denn von 2023 auf 2024: satte 27% Preiserhöhung, das ist mal eine Hausnummer! Während Gaspreise um schlappe fünf Prozent anstiegen und Heizöl sogar billiger wurde. Van Aken sieht die Belastungsgrenze vieler Menschen längst erreicht. "Es kann nicht sein, dass Mieter am Ende frieren müssen, weil sie die Heizkosten nicht mehr stemmen." Sein Vorschlag? Gewinnverbot für Fernwärmeanbieter, eine staatliche Kontrolle der Preise und bitte mehr Klarheit, wie die eigentlich zustande kommen. Zukunftsmusik gibt’s obendrauf: Wärmewende soll bedeuten, dass Geothermie, Großwärmepumpen und Abwärme aus Rechenzentren endlich einen Schub bekommen – das alles ist nach seiner Ansicht überfällig.

Die Linke fordert angesichts der drastisch gestiegenen Fernwärmepreise ein vollständiges Gewinnverbot für Fernwärmeunternehmen und mehr staatliche Kontrolle. Die Preise für Fernwärme sind zuletzt deutlich rasanter gestiegen als die von Gas oder Heizöl, was soziale Schieflagen verschärft und viele Haushalte überfordert. Ergänzend plädiert die Partei für eine transparentere Preisgestaltung, eine verstärkte Nutzung nachhaltiger Technologien und eine unabhängige Preisaufsicht, um den Energiemarkt gerechter und klimafreundlicher umzugestalten. Aktuell zeigen Recherchen, dass die Fernwärme-Debatte weiterhin hohe Wellen schlägt: In mehreren Tageszeitungen und Magazinen wird dokumentiert, wie Verbraucher unter den Preissteigerungen leiden und von mehr Regulierung profitieren könnten. Die Bundesregierung plant neue Vorschriften, um die Missstände im Fernwärmemarkt anzugehen. Experten betonen, dass der Umbau der Fernwärmeversorgung hin zu erneuerbaren Quellen langfristig auch einen Beitrag zur Stabilisierung der Preise und zum Klimaschutz leisten kann.

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