Im zweiten Quartal 2025 hat sich die gesamtstaatliche Verschuldung Deutschlands gegenüber privaten und ausländischen Kreditgebern deutlich um weitere 1,2 Prozent erhöht und summierte sich damit auf rund 2,55 Billionen Euro. Während der Bund einen Anstieg von 30,9 Milliarden Euro verzeichnete – nicht zuletzt ausgelöst durch die Verteidigungsinvestitionen für das Sondervermögen Bundeswehr – konnten die Bundesländer ihre Gesamtverschuldung um 0,9 Prozent verringern, wobei es allerdings starke Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern gab. Die Gemeinden stockten ihre Schulden um 3,1 Prozent auf, insbesondere in Brandenburg, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein waren starke Zuwächse zu beobachten, während Thüringen weiterhin abbaut; auch über die letzten Tage berichten zahlreiche Medien über politische Debatten zu Haushaltslöchern, neue Anläufe für Sparmaßnahmen und Streit um Bundesmittel – etwa in Verbindung mit der nach wie vor kontroversen Finanzierung von Sondervermögen und schwierigen Verhandlungen über Kommune- und Landeshaushalte. Angesichts der aktuellen Berichterstattung ist klar: Die Themen Schuldenbremse, Staatsausgaben und die Frage, wie künftige Generationen mit dieser Last umgehen sollen, sorgen weiterhin für politischen Zündstoff.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Die 'Süddeutsche Zeitung' berichtet ausführlich über die gestiegenen Staatsschulden, verweist auf die anhaltende Unsicherheit im politischen Berlin hinsichtlich neuer Sparmaßnahmen und beleuchtet die Debatte um die Einhaltung der Schuldenbremse, wobei ein Experte warnt, dass das Vertrauen in die Finanzpolitik durch wiederholte Ausnahmen erheblich leiden könnte. (Quelle: Süddeutsche Zeitung)
Die 'FAZ' widmet sich in einem langen Leitartikel den Auswirkungen der wachsenden Verschuldung auf die kommenden Generationen und diskutiert dabei sowohl wirtschaftliche Risiken als auch mögliche Zukunftsszenarien für die Finanzierung öffentlicher Aufgaben, inklusive eines Vergleichs mit anderen EU-Staaten. (Quelle: FAZ)
Auf 'Zeit Online' wird die Entwicklung der deutschen Staatsausgaben und Verschuldung als Kernproblem politischer Handlungsfähigkeit analysiert, inklusive eines Rückblicks auf die Schuldenpolitik der letzten zehn Jahre und aktuellen Stimmen aus dem Bundesrechnungshof, die vor einer Verdrängung langfristiger Investitionen zugunsten kurzfristiger Krisenbewältigung warnen. (Quelle: ZEIT Online)