Offener Quellcode ebnet den Weg für KI, die wirklich funktioniert

Grasbrunn – Nach den ersten KI-Versuchen ringen etliche Unternehmen mit der Frage: Eigenes Modell ausbilden oder vorgefertigte Lösungen zurückgreifen? Wo soll die KI rechnen – in fremder Cloud, lokal oder beim IT-Riesen? Oft spielen Kosten, Sicherheit und die Abhängigkeit vom Anbieter mit hinein. Gerade IT-Abteilungen, die heute tragfähige und wartbare KI-Anwendungen entwickeln und betreiben müssen, beschäftigt das. Red Hat hat Antworten parat – und Gregor von Jagow, Country Manager Germany, gewährt dazu einen Einblick.

heute 15:43 Uhr | 41 mal gelesen

Viele Unternehmen stehen auf der Schwelle – KI ist nicht mehr bloß interessantes Experiment, sondern fordert reibungslosen, sicheren Alltag. Doch was braucht es wirklich? Open Source-Lösungen, meint Red Hat: Durch Transparenz und Austauschbarkeit bleiben Firmen unabhängig von großen Anbietern. Mit Red Hat AI etwa wird ein Mix aus modernster Cloud-, Container- und KI-Technologie bereitgestellt. Unternehmen können so KI-Piloten zügig ins Leben rufen und schrittweise in stabile Geschäftsprozesse überführen. Allerdings hakt es oft beim Sprung vom Test zum Produktivbetrieb – hier kommen vortrainierte Open-Source-Modelle und ein breites Trainingsangebot ins Spiel. Damit eigene Daten einfließen und die Anwendungen lernen können, ohne dass Abhängigkeit von einem einzigen Player entsteht. Nicht unerheblich: Die Frage, wo die KI läuft. In der täglichen Praxis entscheidet der Ort der Inferenz rasch über Kosten, Tempo und Flexibilität – Inhouse-Rechenzentren, Cloud oder Mischformen werden mit Open Source-Toolkits flexibel bespielt. Die containerbasierte Architektur erlaubt Firmen, ihre KI-Workloads dahin zu schieben, wo es ökonomisch Sinn macht, und so bleibt die Souveränität gewahrt. Red Hat setzt darauf, dass Open-Source-Inferenz künftig das Rückgrat der KI-Betriebe wird – ähnlich wie Linux schon als Fundament dient. Beim Red Hat Summit 2025 in Darmstadt will das Unternehmen an praktischen Beispielen zeigen, wie das aussehen kann: KI-Innovation zum Anfassen, nicht nur als Schlagwort. Mehr dazu auf den offiziellen Seiten von Red Hat, außerdem gibt’s persönliche Ansprechpartnerin für Nachfragen.

Red Hat setzt bewusst auf Open-Source-Plattformen für Künstliche Intelligenz, um Unabhängigkeit, Transparenz und Flexibilität für Unternehmen zu sichern. Durch eine Mischung aus containerbasierten Architekturen und vorgefertigten wie anpassbaren Modellen können verschiedenste Infrastrukturen genutzt werden – von lokal bis Cloud. Neuere Berichte, etwa auf t3n.de, heben hervor, dass sich offene KI-Lösungen gegen geschlossene Plattformen behaupten, weil sie Innovationsgeschwindigkeit und Kontrolle bieten und eine größere Community an Entwicklerinnen und Entwicklern aktiv hält. Die Debatte um Datenhoheit und Abhängigkeit von Tech-Giganten gewinnt an Fahrt, gerade im Lichte neuer europäischer KI-Regulierung. (Ergänzung Stand 2024: Laut FAZ und Zeit.de investieren deutsche Unternehmen zunehmend in offene KI-Infrastruktur, um gestiegene Datenschutzanforderungen und Wirtschaftlichkeitsdruck auszubalancieren; dabei gilt Open Source als möglicher Gamechanger – trotz Herausforderungen bei Skalierung und Fachkräftebedarf.)

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Bei t3n.de wird ausführlich diskutiert, wie Open-Source-Initiativen im KI-Bereich wirtschaftliche Abhängigkeiten aufbrechen und kleinere Unternehmen dabei unterstützen, sich von Hyperscalern zu emanzipieren; der Text hebt den großen europäischen Nachholbedarf und die Chancen solcher Strategien hervor. Quelle: t3n.de

Spiegel.de analysiert, wie europäische Firmen zunehmend auf Open-Source-Modelle setzen, um den Anschluss an internationale KI-Entwicklungen nicht zu verlieren, und beleuchtet die Bedeutung gemeinsamer Standards sowie offener Ökosysteme als Treiber für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit. Quelle: spiegel.de

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung geht in einem längeren Beitrag darauf ein, dass Großkonzerne wie SAP oder die Deutsche Telekom massive Mittel in offene KI-Architekturen stecken, auch um Risiken durch monopolartige Anbieter zu verringern, wobei Fachkräftemangel und rechtliche Unsicherheiten als zentrale Bremsen identifiziert werden. Quelle: faz.net

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