Die Festivalisierung von Messen ist laut der Simon-Kucher Trade-Fair-Future-Studie zum zentralen Motor für die Zukunftsfähigkeit von Messeformaten geworden. Besonders Gen Z und Millennials setzen verstärkt auf Erlebnisorientierung, wodurch traditionelle Erlösmodelle wie Standflächen an Bedeutung verlieren und neue Einnahmequellen wie Sponsoring, Data Monetization und Merchandising an Relevanz gewinnen. Trotz wirtschaftlicher Unsicherheit – hohe Kosten und unklare Monetarisierung – erkennen fast alle befragten Veranstalter die Notwendigkeit, Erlebniskonzepte stärker zu integrieren, um die Loyalität und Attraktivität ihrer Veranstaltungen langfristig zu sichern. Die Studie belegt damit einen deutlichen Branchenwandel, getrieben durch den Druck, jüngere Zielgruppen zu gewinnen und das eigene Geschäftsmodell zu modernisieren. Recherche-Erweiterung: Die taz berichtet derzeit über den zunehmenden Konkurrenzkampf zwischen klassischen Messen und digitalen Events – ein weiteres Zeichen dafür, wie disruptiv der Wirtschaftszweig im Wandel ist (Quelle: taz.de). Bei der FAZ wird darauf hingewiesen, dass große Branchenmessen mehr in hybride Formate investieren, um auch internationales Publikum digital zu erreichen und Sponsoren flexiblere Angebote zu machen (Quelle: faz.net). Die Süddeutsche Zeitung hat in einem aktuellen Artikel beleuchtet, wie Messestandorte gezielt Kooperationen mit Start-ups anstoßen, um Inhalte agiler und erlebnisorientierter zu kuratieren und sich damit gegen den Bedeutungsverlust zu stemmen (Quelle: sueddeutsche.de).