Die im „Zukunftspakt Pflege“ angestrebten Reformvorhaben stoßen beim Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe (VDAB) auf Skepsis. Hauptkritikpunkt ist die unzureichende Ambition in den Bereichen Finanzierung und Strukturreform, insbesondere beim Schutz vor steigenden Eigenanteilen und der nachhaltigen Sicherung der Pflegeversicherung. Der VDAB fordert insbesondere mehr unternehmerische Freiheit für Pflegeeinrichtungen, weniger Bürokratie und die Absicherung der Wirtschaftlichkeit als unabdingbare Voraussetzungen für funktionierende Pflegeangebote. In den vergangenen Tagen spitzten sich bundesweit die Diskussionen um Personalnotstand, Kostensteigerungen und Reformdruck weiter zu: Medien berichten über wachsende Belastung für Pflegekräfte und Einrichtungen – allein die geplante Anpassung der Zahlungen an die Kostenentwicklung gilt als Tropfen auf den heißen Stein. Zudem gibt es neue Forderungen nach einer solidarischeren Finanzierung, beispielsweise durch Einbindung weiterer Sozialversicherungszweige. Gerade bei ambulanten Diensten entstanden zuletzt Engpässe, was nicht zuletzt viele Betroffene und deren Angehörige alarmiert.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Der Bund und die Länder ringen weiterhin um grundlegende Pflege-Reformen; ein am Dienstag vorgelegtes Eckpunktepapier sieht vor allem Verbesserungen für Pflegekräfte und Bewohner, allerdings hapert es an der konkreten Finanzierung und der Umsetzung der Maßnahmen. (Quelle: [Süddeutsche Zeitung](https://www.sueddeutsche.de))
Pflegebedürftige, Angehörige und Fachkräfte schlagen Alarm: Die Eigenanteile in Heimen steigen, der Personalmangel spitzt sich weiter zu, und die Reformvorschläge der Politik gehen den Betroffenen vielerorts nicht weit genug. (Quelle: [Spiegel Online](https://www.spiegel.de))
Die Union fordert eine radikale Umsteuerung in der Pflegepolitik, während Verbände gerechtere Bezahlung für Pflegekräfte und eine strukturelle Aufwertung des Berufsbildes als überfällig einstufen; mehrere Modelle zur Finanzierung stehen in der Kritik, da sie Rentner und Geringverdiener besonders belasten könnten. (Quelle: [Frankfurter Allgemeine Zeitung](https://www.faz.net))