Bodo Ramelow plädiert für mehr direktdemokratische Strukturen in Deutschland, um den Einfluss populistischer Parteien einzugrenzen und die Bürgerbeteiligung zu fördern. Er warnt, dass insbesondere in Ostdeutschland – etwa in Thüringen und Sachsen-Anhalt – die AfD trotz relativem Stimmenanteil einen übermäßigen Einfluss im politischen Alltag gewinne und stabile Regierungsbildungen zunehmend erschwere. Auch wird in aktuellen Debatten immer wieder angeführt, dass auf Bundesebene klar definierte und gut informierte Volksabstimmungen helfen können, das Vertrauen in Demokratie und Institutionen zu stärken, wie etwa die Erfahungen in der Schweiz zeigen. Ergänzende Informationen: Die Diskussion um direkte Demokratie wird derzeit auch in anderen europäischen Staaten geführt. Kritiker warnen, dass plebiszitäre Elemente populistische Stimmungen befördern könnten, während Befürworter auf die größere Einbindung und Legitimation der Bevölkerung verweisen. Die Bundesregierung arbeitet dazu an Reformvorschlägen für Wahl- und Beteiligungsrechte, wie aus mehreren Stellungnahmen in den letzten Tagen hervorgeht.
28.08.25 15:33 Uhr