Die Bundesrepublik pocht auf eine ausgewogene Entscheidung bei den jährlichen EU-Fangquoten in der Ostsee, insbesondere um die dauerhafte Existenz der deutschen Küstenfischerei und die Bestanderholung sicherzustellen. Im Fokus steht die Balance zwischen ökologischen Vorgaben und ökonomischen Interessen betroffener Betriebe vor dem Hintergrund rückläufiger Fangmengen und strengerer Quoten, besonders für Hering und Dorsch. Aktuelle Berichte aus Fach- und Nachrichtenmedien ergänzen, dass sich die Lage der Ostseefischbestände nochmals verschlechtert hat: Laut Bundesamt für Naturschutz sei die Überfischung weiterhin ein enormes Problem, weshalb Brüssel auf Grund wissenschaftlicher Analysen zahlreiche Fangverbote und weitere Einschränkungen diskutiert. Viele Fischer in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein warnen in Interviews vor dem Aus ihrer Betriebe, während Naturschutzverbände betonen, dass ohne sofortige, harte Begrenzungen ein Kollaps des Ökosystems drohe. Experten fordern neben strengeren Fangregeln dringend weitere Maßnahmen wie die Verringerung von Nährstoffeinträgen aus Landwirtschaft und effektiven Meeresschutz, um Artenvielfalt und Fischbestände zu sichern.
27.08.25 15:00 Uhr