Die deutsche Solarbranche durchlebt eine schwere Krise: Die Insolvenzen bei Betrieben der Elektroinstallation, zu denen auch Photovoltaik-Unternehmen zählen, haben sich binnen zweier Jahre nahezu verdreifacht – ein beunruhigender Trend, der vor allem auf eingebrochene Nachfrage und unsichere politische Rahmenbedingungen zurückzuführen ist. Während die Regierung zunehmend darüber nachdenkt, Förderstrukturen wie die feste Einspeisevergütung zu reformieren und den Marktkräften mehr Raum zu geben, geraten viele Unternehmen durch die kurzfristigen und teils widersprüchlichen Vorgaben ins Straucheln. Recherchen in der aktuellen Presse zeigen einen Flickenteppich an Einschätzungen: Die 'taz' berichtet etwa über enttäuschte Erwartungen vieler Privathaushalte, während 'die Zeit' den Zusammenhang zwischen schleppendem Bürokratieabbau und stockendem Solarausbau beleuchtet. Außerdem legt ein Artikel der 'FAZ' offen, wie der explosionsartige Zubau von Solaranlagen in 2023 zwar das Ziel der Energiepolitik voranbringt, aber eine überlastete Netzinfrastruktur und ungelöste Speicherproblematik hinterlässt. Viele Experten fordern deshalb ein Umdenken: Mehr Netzausbau, entschlackte Verwaltung und weniger unvorhergesehene Änderungen bei Fördergesetzen – sonst könnten noch mehr Solarfirmen „den Stecker ziehen“. Außerdem war in mehreren Medien von massiven Problemen bei der Netzanbindung neuer Anlagen, Lieferengpässen bei Komponenten und wachsenden Vorbehalten gegenüber weiteren Investitionen in Photovoltaik zu lesen. Insgesamt zeichnet sich eine Pattsituation ab: Der politische Wille für die Energiewende ist zwar da, doch unsichere Rahmenbedingungen bremsen engagierte Betriebe und Investoren immer wieder aus.