Die Ampel-Koalition und die Unionsparteien diskutieren intensiv über eine klare Haltung zum Krieg im Gazastreifen, während international der Druck auf Deutschland zunimmt, Stellung gegenüber Israels Militärpolitik zu beziehen. Besonders nach den jüngsten Anerkennungen Palästinas als Staat durch Länder wie Frankreich und Kanada wird in Deutschland über alternative Handlungsmöglichkeiten diskutiert. Stegner schlägt vor, neben Essenslieferungen auch medizinische Versorgungsteams, zum Beispiel über das THW, zu entsenden. Hintergrund dieser Forderung sind die dramatische humanitäre Lage im Gazastreifen, unter anderem laut UN durch den eingeschränkten Zugang zu medizinischer Versorgung und Wasser, sowie zahlreiche zivile Opfer. Hilfsorganisationen wie Ärzte ohne Grenzen und das Internationale Rote Kreuz berichten von katastrophalen Bedingungen in den wenigen noch funktionierenden Krankenhäusern. Trotz internationaler Appelle konnte bisher nur begrenzt Hilfe geleistet werden, unter anderem wegen immer wieder geschlossener Grenzübergänge und eingestellter Waffenruhen. Deutsche Politiker fordern daher verstärkt, den Zivilisten durch konkrete Hilfsaktionen beizustehen. Stegner sieht in solchen Maßnahmen einen pragmatischen Mittelweg zwischen politischer Anerkennung Palästinas und bloßem Abwarten.
23.09.25 12:30 Uhr