Jüngsten Zahlen des Forsa-Instituts zufolge würden derzeit 27 Prozent der Deutschen die AfD wählen – ein Anstieg von zwei Prozentpunkten gegenüber der Vorwoche und der bislang höchste, in einer Forsa-Erhebung gemessene Wert für die Partei. CDU und CSU erreichen unverändert 25 Prozent, während die SPD auf 13 Prozent und die Grünen auf 11 Prozent zurückfallen. Die Werte weiterer Parteien: Linke 11 Prozent, BSW 4 Prozent, FDP 3 Prozent, sonstige 6 Prozent. Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt aktuell bei 21 Prozent. Bezogen auf das Vertrauen in die Lösungskompetenz trauen 19 Prozent der Befragten vorwiegend der Union zu, aktuelle Probleme im Land zu beheben. Die AfD steigert sich leicht auf 13 Prozent, die SPD rutscht auf 6 Prozent ab, Grüne und Linke erhalten jeweils 5 Prozent. Die Hälfte der Deutschen traut allerdings keiner Partei Problemlösungskompetenz zu. Die Zustimmung zu Friedrich Merz als Oppositionsführer befindet sich ebenfalls im Tiefflug: Lediglich 28 Prozent sind noch mit seiner politischen Arbeit zufrieden, 70 Prozent dagegen unzufrieden – eine Veränderung, die besonders außerhalb des eigenen Unionslagers deutlich ausfällt. Die wirtschaftlichen Erwartungen verschlechtern sich erneut; nur 15 Prozent der Befragten blicken optimistisch in die Zukunft, 64 Prozent erwarten eine weitere Verschlechterung. Die Umfrage basiert auf 2.504 Interviews und wurde im Zeitraum vom 16. bis 22. September 2025 durchgeführt.
Die aktuellen Forsa-Umfragewerte spiegeln eine zunehmende politische Unzufriedenheit der Deutschen wider: Die AfD erreicht erstmals 27 Prozent und liegt damit vor CDU/CSU. Die Zufriedenheit mit dem Oppositionsführer Friedrich Merz befindet sich am Tiefpunkt, besonders außerhalb der Unionsanhängerschaft. Gleichzeitig nehmen die Zukunftssorgen bezüglich der wirtschaftlichen Entwicklung weiter zu – nur eine kleine Minderheit erwartet eine Besserung der Lage. In anderen Medienberichten gibt es Hinweise darauf, dass ähnliche Trends in weiteren Umfragen wie Insa und YouGov zu beobachten sind, die einen Vertrauensverlust in die etablierten Parteien und eine steigende Unsicherheit vor allem bei ökonomischen und migrationspolitischen Themen dokumentieren. Darüber hinaus diskutieren zahlreiche Leitartikel die Ursachen für das Umfragehoch der AfD, darunter Unzufriedenheit mit der Bundesregierung, anhaltende ökonomische Probleme und das Gefühl fehlender Alternativen. In Diskussionen unterschiedlichster Medien wird außerdem auf die Herausforderungen für die politische Kultur und den Zusammenhalt im Land hingewiesen, sollten diese Trends anhalten.