Die Debatte um den Entzug der deutschen Staatsbürgerschaft für doppelte Staatsbürger, die schwere Straftaten begehen, spaltet weiterhin die Parteien im Bundestag. Während die SPD auf eine Stärkung der Sicherheitsbehörden und deren Kompetenzen setzt, argumentiert die CDU, dass der Passentzug ein sinnvolles Mittel sei, um Konsequenzen für Terrorismus zu verschärfen. Die Regierung verweist auf klare Koalitionsvereinbarungen, die andere Schwerpunkte setzen. Laut aktuellen Berichten führte insbesondere der Anschlag in Mannheim zu einer verstärkten Diskussion über härtere Maßnahmen gegen extremistische Straftäter. Fachleute verweisen darauf, dass auch auf europäischer Ebene eine Verschärfung der Regeln für den Entzug der Staatsbürgerschaft diskutiert wird, wobei Grundrechte und internationale Abkommen beachtet werden müssen. Frankreich und Großbritannien haben bereits strengere Gesetze zu diesem Thema implementiert, während in Deutschland Bedenken hinsichtlich einer möglichen Staatenlosigkeit und verfassungsrechtlicher Grenzen betont werden.
02.10.25 15:53 Uhr