Die Debatte um das Rentenpaket der Bundesregierung wird aktuell vor allem zwischen SPD und Union ausgetragen, wobei die SPD – wie Dagmar Schmidt – der Union vorwirft, den künftigen Generationen gezielt Sicherheit zu entziehen, während sie scheinbar Generationengerechtigkeit verspricht. Hintergrund ist die geplante Abschwächung des Nachhaltigkeitsfaktors in der Rentenberechnung, was laut Kritikern bedeutet, dass junge Einzahler zwar immer höhere Beiträge leisten, aber bei Renteneintritt real weniger erhalten würden. Neuere Berichte legen zudem offen, dass in der Bevölkerung die Sorge über Altersarmut weiter wächst, auch weil die demografische Entwicklung und ein künftiger Anstieg der Altersrentner die Finanzierung immer schwieriger machen; Wirtschaftsexperten drängen deshalb neben sozialpolitischen Reformen zunehmend auf alternative und nachhaltigere Finanzierungsmodelle, etwa die Ausweitung kapitalgedeckter Systeme. Zuletzt wird in Kommentaren und Analysen bei mehreren Leitmedien über die gesellschaftliche Spaltung durch die Rentenpolitik und das Risiko einer weiteren Destabilisierung des Generationenvertrags diskutiert – nicht selten mit dem Fingerzeig auf die politischen Verantwortungsträger beider Seiten.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
In einem aktuellen Leitartikel wird angesichts der Rentendebatte betont, wie stark die Alterssicherung der Zukunft unter Druck steht: Die Gesellschaft altert rasant, was spätestens ab den 2030er-Jahren für enorme Finanzierungslücken in der gesetzlichen Rente sorgen könnte – und die politischen Ankündigungen aus dem Bundestag liefern darauf oft mehr symbolische Antworten als langfristige Lösungen Quelle: SPIEGEL.
Die FAZ analysiert die Proteste gegen das Rentenpaket und zeigt auf, dass besonders aus den Reihen junger Unionspolitiker Appelle kommen, das System jetzt grundlegend umzubauen, darunter mehr Eigenvorsorge, flexiblere Eintrittsalter und ein stärkeres Umlage-/Kapitalmix-Modell – wobei die Kritik an der aktuellen Regierungslösung überwiegend als zu kurzfristig angelegt bewertet wird Quelle: FAZ.
Die Süddeutsche Zeitung berichtet über neue Zahlen zu Altersarmut: Bereits jetzt seien 18 Prozent der Neu-Rentnerinnen und Rentner von Grundsicherung abhängig – ein Trend, der in den kommenden Jahren durch steigende Mieten, stagnierende Löhne und unsichere Erwerbsbiografien weiter zunehmen dürfte; sozialpolitische Initiativen fordern daher stärkere steuerfinanzierte Zuschüsse zur Sicherung des Mindestrentenniveaus Quelle: Süddeutsche Zeitung.