Tanken wird minimal günstiger – Spritpreise sinken erneut

Autofahrer dürfen sich über leicht gesunkene Spritpreise freuen, die Entlastung bleibt jedoch überschaubar.

17.12.25 12:04 Uhr | 15 mal gelesen

Für alle, die sich täglich über die Kosten an der Zapfsäule ärgern, gibt es zumindest einen kleinen Lichtblick: Nach neuesten Zahlen des ADAC zahlen Autonutzer in Deutschland momentan für einen Liter Super E10 durchschnittlich 1,643 Euro – das sind exakt 0,4 Cent weniger als noch in der Vorwoche. Auch beim Diesel ist ein winziger Preisrückgang spürbar, hier liegt der bundesweite Durchschnittspreis aktuell bei 1,586 Euro – ein Minus von 0,6 Cent. Interessant dabei: Der Preisverfall bei Öl hat deutlich mitgespielt. Der Ölpreis, genauer gesagt die Sorte Brent, lag zuletzt unter 59 US-Dollar pro Barrel – so niedrig wie seit Februar 2021 nicht mehr. Gleichzeitig zeigt sich der Euro derzeit ein wenig kräftiger gegenüber dem Dollar, was die Preistendenzen zusätzlich beeinflusst. Trotzdem, und das merkte der ADAC auch an, hätte gerade der Dieselpreis angesichts der Rahmenbedingungen noch etwas stärker nachgeben können. Manchmal hat man das Gefühl, an den Tankstellen ist die Schwerkraft der Preise irgendwie einseitig – runter geht’s selten so schnell wie rauf. Ein kleiner Wermutstropfen bleibt allerdings: Ab dem Jahreswechsel steigt erneut die staatliche CO2-Abgabe. Laut ADAC dürften dadurch Benzin und Diesel um ungefähr drei Cent pro Liter teurer werden – also zurück auf Los, könnte man fast sagen.

Die Kraftstoffpreise in Deutschland haben in der vergangenen Woche einen leichten Rückgang erlebt, wie eine aktuelle Auswertung des ADAC zeigt. Hauptursache ist der erneut gesunkene Rohölpreis, der mit unter 59 US-Dollar je Barrel auf einem Zwei-Jahres-Tief notiert. Diese Entwicklung hätte zu noch deutlicheren Preissenkungen führen können, doch insbesondere der Diesel blieb relativ preisstabil, was unter anderem auf schwankende Nachfragen und unterschiedliche Steuerbelastungen zurückgeführt werden kann. Ein kritischer Blick auf die Preisbildung bleibt angebracht, da laut Experten oft Preispolitik der Mineralölkonzerne sowie globale Krisen die Preisschwankungen beeinflussen. Außerdem steht zum Jahreswechsel die nächste Erhöhung der CO2-Steuer bevor, welche nach aktuellen Schätzungen den Spritpreis um etwa drei Cent pro Liter erhöhen wird. Darüber hinaus verstärken geopolitische Unsicherheiten und die angespannte Wirtschaftslage die unvorhersehbare Situation auf dem Kraftstoffmarkt – Verbraucher müssen sich also weiterhin auf Schwankungen einstellen.

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