Trump schließt Südafrika vom G20-Gipfel 2026 aus und friert Finanzhilfen ein

Donald Trump, der ehemalige US-Präsident, plant, Südafrika vom kommenden G20-Treffen in Miami auszuschließen und jegliche finanzielle Unterstützung einzufrieren. Im Hintergrund stehen Vorwürfe, die südafrikanische Regierung gehe nicht gegen abgeurteilte Menschenrechtsverletzungen vor.

heute 21:04 Uhr | 21 mal gelesen

In gewohnt scharfer Tonlage ließ Trump auf seiner Social-Media-Plattform verlauten, Weiße in Südafrika würden systematisch getötet und ihre Farmen enteignet – ohne dass dies im Mainstream thematisiert würde. Besonders zielt er auf die 'Fake-News-Medien' ab, denen er jedwede Berichterstattung dazu abspricht. Interessanterweise blieb die Teilnahme der USA am letzten G20-Gipfel in Südafrika ohnehin aus, da man der Meinung war, Pretoria verschließe die Augen vor den Menschenrechtsproblemen der Nachfahren europäischer Siedler. Für die USA reichte es lediglich, einen Vertreter der Botschaft nach Johannesburg zu entsenden. Trump folgert daraus, dass Südafrika künftig keinen Platz mehr bei den G20 habe und kündigt knallhart an, sämtliche Zahlungen und Zuschüsse an das Land einzustellen. Man merkt, politisch korrekt war das Statement nicht – aber wie immer zugespitzt und mit Schlagseite kommuniziert.

Trump schlägt erneut Wellen auf internationalem Parkett: Seine Entscheidung, Südafrika vom G20-Gipfel 2026 auszuschließen und sämtliche Finanzhilfen zu beenden, kommentierten politische Beobachter mal besorgt, mal belustigt. Tatsächlich wirft Trump der südafrikanischen Regierung eine mangelhafte Aufarbeitung von Übergriffen und Enteignungen weißen Farmer vor – ein Thema, das nicht nur polarisiert, sondern auch von Experten teils anders bewertet wird: Internationale Medien wie BBC, DW oder die Süddeutsche Zeitung haben in den vergangenen Jahren auf Zahlen und Kontexte verwiesen, die den Begriff 'Völkermord' als Begriff problematisieren. Parallel zu den Vorfällen führt Südafrika 2024 die BRICS-Präsidentschaft und steht innenpolitisch weiterhin unter Druck, Korruption und soziale Ungleichheit zu adressieren. Die Debatte über Landenteignungen und Farmmorde bleibt ein Reizthema: Während rechte Stimmen in den USA von gezielten Verfolgungen sprechen, betonen viele Analysten die komplexen historischen und sozioökonomischen Zusammenhänge. Außerdem ist die Beziehung zwischen den USA und Südafrika – trotz Spannungen etwa bei der Russland-Politik – wirtschaftlich eng verflochten. Trumps Ankündigungen werden vor allem als symbolpolitischer Affront gewertet, die tatsächlichen juristischen Konsequenzen sind noch offen.

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