Pünktlich zum Herbst melden deutsche Hotels, Pensionen und Co. leicht verbesserte Zahlen: Mit 48,6 Millionen Übernachtungen haben die Beherbergungsbetriebe im September 2025 einen kleinen, aber nicht uninteressanten Zuwachs von gerade einmal 1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verbucht. Auffällig daran: Besucherinnen und Besucher aus Deutschland selbst sorgten fast im Alleingang für das Plus – hier legte die Zahl der Übernachtungen im September um 1,4 Prozent auf 40,8 Millionen zu. Bei den Auslandsgästen wurde dagegen ein Rückgang von 1,2 Prozent auf 7,8 Millionen festgestellt. Blickt man auf die ersten drei Quartale 2025, stehen nun 387,7 Millionen Übernachtungen in der Bilanz; das ist praktisch auf dem Höchststand des Vorjahres. Die Zahl der inländischen Übernachtungen stieg noch leicht um 0,6 Prozent auf 323,4 Millionen, die ausländischen Übernachtungen sanken um 2,9 Prozent auf 64,3 Millionen. Kurios eigentlich: Trotz gleichbleibender Reiselust der Deutschen scheint der internationale Tourismus zu schwächeln. Gründe dafür? Darüber ließe sich spekulieren – gestiegene Preise, geopolitische Unsicherheiten oder schlichtweg andere Prioritäten der Gäste von außerhalb.
Obwohl deutsche Hotels und andere Übernachtungsbetriebe 2025 einen Anstieg der Übernachtungszahlen vermelden konnten, wurde dieses Wachstum fast ausschließlich von den deutschen Gästen getragen, während die Zahlen der internationalen Besucher zurückgingen. Gerade angesichts der politischen Unsicherheiten, wirtschaftlicher Herausforderungen und teilweise hoher Inflation wirken die Werte beachtlich stabil, wenn nicht sogar leicht überraschend. Laut DW sind steigende Betriebskosten und veränderte Reisegewohnheiten – etwa hin zu kürzeren, regionalen Aufenthalten – aktuell zentral für die Tourismusbranche Quelle: DW. Die Süddeutsche berichtete jüngst, dass viele Hoteliers verstärkt auf inländische Zielgruppen setzen und dabei mit kreativen Konzepten reagieren, etwa durch spezielle Familienangebote oder regionale Kulinarik Quelle: Süddeutsche. Zeit Online weist darauf hin, dass touristische Konzepte in Deutschland besonders resilient gegenüber globalen Krisen erscheinen, aber der internationale Wettbewerb – etwa durch günstigere Nachbarländer – zunimmt Quelle: Zeit Online.