Das Thema um die Bezeichnungen wie "Veggie-Wurst" sorgt europaweit für Zündstoff: Das EU-Parlament will Begriffe, die traditionell für Fleischprodukte stehen, für pflanzliche Alternativen verbieten – doch die Bundesregierung hält sich noch bedeckt. Während in Berlin vor allem Verbrauchersouveränität und Transparenz betont werden, ringt man noch um eine offizielle Linie für die anstehenden Trilog-Verhandlungen. Interessant ist zudem: In anderen EU-Ländern gibt es teils klare Fronten; Frankreich hat ähnliche Gesetze bereits vorangetrieben, während Verbraucherschützer und Unternehmen in Deutschland vor zusätzlicher Bürokratie, aber auch vor möglicher Irreführung warnt. Ungeachtet dessen verlangen Landwirte und Fleischindustrie mehr Schutz der "traditionellen" Fleischbegriffe, während die "grüne" Bewegung auf moderne Wortwahl und Offenheit pocht. Der Streit ist umso aktueller, da pflanzenbasierte Alternativen einen Boom erleben und der Markt unübersichtlicher wird. Neue Stimmen, die sich in den letzten Tagen in den Medien äußerten, heben hervor, wie sehr ein solches Verbot Verbraucher und Hersteller gleichermaßen vor Herausforderungen stellen könnte – allein schon wegen neuer Etiketten, Verpackungen oder Werbekampagnen.
17.10.25 14:44 Uhr