Ursula von der Leyen hat in ihrer Rede zur Lage der Union betont, dass Europa angesichts geopolitischer Verschiebungen mehr Souveränität entwickeln müsse. Besonders hob sie die Gefahren durch wachsende Spannungen zwischen Großmächten und eine Zunahme imperialer Bestrebungen hervor. Von der Leyen fordert daher, dass Europa seine Unabhängigkeit in Verteidigungsfragen, Technologie und Energie ausbaut und proaktive Einigkeit demonstriert. Zusätzlich entstand in den letzten Tagen auch Diskussion um die praktische Umsetzung dieser Ideen, etwa durch eine stärkere europäische Rüstungskooperation, Investitionen in erneuerbare Energien und die Unterstützung pro-demokratischer Kräfte in der EU. Experten und Medien beleuchten außerdem, wie die EU die Balance zwischen strategischer Autonomie und transatlantischen Beziehungen bewahren kann.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Ein umfassender Leitartikel analysiert von der Leyens Rede für die europäische Öffentlichkeit und hebt hervor, dass sie insbesondere eine schnelle Einigung bei Sicherheitsfragen, ein Absenken von Handelshürden für strategische Industrien und eine engere Zusammenarbeit mit Demokratien außerhalb der EU fordert (Quelle: FAZ).
Ein Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, wie realistisch die von der Leyen geforderte technologische Unabhängigkeit ist und beleuchtet Hindernisse wie die Abhängigkeit von asiatischen Chip-Produzenten und Spannungen mit den USA über Exportkontrollen (Quelle: Spiegel).
Ein aktueller Artikel stellt die Reaktionen der EU-Mitgliedsstaaten zusammen: Während viele Osteuropäer die Forderungen von der Leyens begrüßen, mahnen einige westeuropäische Länder zur Vorsicht bei einer Vergrößerung des Rüstungshaushalts und warnen vor Überbürokratisierung (Quelle: Zeit).