Bundesgesundheitsministerin Nina Warken erklärte gegenüber RTL und ntv, die Regierung prüfe derzeit verschiedene Ansätze, um die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung zu stabilisieren. Laut Warken stehen mehrere Optionen zur Debatte, die kurzfristig Einsparpotenziale bieten, wobei bislang jedoch keine konkreten Maßnahmen beschlossen wurden. Sie appellierte an Finanzminister Lars Klingbeil (SPD), einen zusätzlichen Bundeszuschuss bereitzustellen, um die Finanzierung der Kassen bis zum Inkrafttreten geplanter Reformen sicherzustellen. Ohne diese Gelder müssten eventuell schnell wirkende Maßnahmen ergriffen werden, um die Beiträge auf heutigem Niveau zu halten. Den Vorschlag ihres Staatssekretärs Tino Sorge für eine Basisversicherung mit wählbaren Zusatzleistungen kommentierte die Ministerin zurückhaltend – die Idee solle in einer Reformkommission diskutiert, aktuell aber nicht umgesetzt werden.
Nina Warken, die amtierende Bundesgesundheitsministerin, hält kurzfristige Leistungskürzungen in der gesetzlichen Krankenversicherung zur Stabilisierung der Beiträge für möglich, falls keine zusätzlichen Haushaltsmittel bereitgestellt werden. Die Pläne für eine grundlegende Reform der Krankenversicherung und eventuelle neue Finanzierungsmodelle befinden sich gegenwärtig noch im Diskussionsstadium. Laut aktuellen Medienberichten gibt es parallel auch Diskussionen über eine stärkere Kostenkontrolle und einen effizienteren Mitteleinsatz im Gesundheitswesen, um Belastungen für Versicherte langfristig zu begrenzen und die finanzielle Stabilität des Systems sicherzustellen.