Sicherheit steht für den VPI in der Diskussion ums Silvesterfeuerwerk ganz oben – und zwar nicht nur als Schlagwort. "Die Problematik der illegalen Pyrotechnik, die durch Schwarzmarkt und Onlinehandel dramatisch zulegt, führt jedes Jahr zu teils schweren Unfällen," erklärt VPI-Chef Thomas Schreiber. Corona-Abgabeverbote haben, vermutlich unbeabsichtigt, das Problem verschärft und den Handel mit gefährlicher Böller-Ware etwa aus Polen und Tschechien katalysiert. Die Gewinnspannen, die sich mit solchen illegalen Knallern erzielen lassen – ein Vielfaches des Produktionswerts – erscheinen dabei beinah absurd.
Längst findet der Vertrieb nicht nur im Kofferraum an der Grenze, sondern auch anonym im Internet statt. Auch die berüchtigten "Eigenbau-Kracher" sorgen für eine unberechenbare Lage. Der Verband setzt daher auf Information statt nur Warnung: Es gehe darum, zwischen gesetzlich getesteten, sicheren Produkten und riskantem Schwarzmarktzeug zu unterscheiden. Dazu gehört in den Videos auch die Aufklärung über Fragen zu Umweltauswirkungen, Lärmbelastung oder der sinnvollen Verwendung nachhaltigerer Verpackungen, die zunehmend aus Pappe bestehen und auf Plastikteile verzichten.
Die Videoclips erreichen die Nutzerschaft über YouTube und Instagram; viele Tipps und Fakten werden bewusst in sieben verschiedenen Sprachen angeboten. So will der VPI allen Feiernden – egal woher sie kommen – mehr Sicherheit an die Hand geben. Die Sicherheitsflyer für Verbraucher können kostenfrei auf der VPI-Webseite geladen werden.
Ebenfalls ganz neu: eine umfassende Online-Liste aller vom VPI freigegebenen Feuerwerksprodukte. Hier ist auf einen Blick erkennbar, welches Feuerwerk legal, geprüft und sicher ist – mit Angaben zum Hersteller, Kategorie und mehr.
Weil die illegalen Importe und Eigenproduktionen zuletzt zunahmen, haben die Hersteller zusammen mit Händlern den Arbeitskreis "AGIF" gegen illegales Feuerwerk ins Leben gerufen. Dieser will dem kriminellen Treiben aktiv den Riegel vorschieben.
Informationen, Flyer und die Videos finden sich gesammelt auf: https://www.feuerwerk-vpi.de/wir-tun-was/videoclips sowie Social Media.
Der Verband der pyrotechnischen Industrie reagiert auf die steigende Zahl illegal importierter Pyrotechnik mit einer mehrsprachigen Sicherheitskampagne, die Verbraucher umfassend informieren soll – nicht nur mit Videos, sondern auch mit leicht zugänglichen Flyer-Downloads. Über soziale Kanäle wie Instagram und YouTube wird nicht nur vor gefährlichen Schwarzmarktprodukten gewarnt, sondern auch mit Missverständnissen über Lärm, Umweltbelastung und Verpackung aufgeräumt.
Ergänzend dazu: Laut Branchenmeldungen aus der aktuellen Presselandschaft kommt es immer öfter zu Diskussionen über ein generelles Feuerwerksverbot in Innenstädten, auch auf Druck von Polizei und Rettungsdiensten (Quelle: [sueddeutsche.de](https://www.sueddeutsche.de)). Während VPI und Fachhandel auf geprüfte Sicherheit setzen, beobachtet das Bundesumweltamt kritisch sowohl Umweltauswirkungen als auch Verletzungsstatistiken. Zeitgleich werden bundesweit stärkere Kontrollen rund um Silvester angekündigt; viele Städte planen engmaschige Überprüfungen besonders beim Onlinekauf von Feuerwerk, um illegale Raketen und Böller möglichst schon vor der Zündung aus dem Verkehr zu ziehen.