Wildberger drängt auf eine mutigere europäische Haltung zur Künstlichen Intelligenz, weg von Abhängigkeiten und hin zu mehr Mitgestaltung. Er kritisiert die bisherige Regulierung, da sie laut ihm Innovationen eher behindert als fördert, und will, dass neue Richtlinien Unternehmen nicht unnötig ausbremsen. Aktuell ist Europa beim Thema KI – trotz Gesetzen wie DSA und DMA – noch zu sehr auf Impulse aus den USA angewiesen, was der Minister selbst an seinem eigenen Nutzungsverhalten amerikanischer KI-Tools illustriert. Im Juni 2024 veröffentlichte die Süddeutsche Zeitung einen ausführlichen Kommentar über die verzögerte Umsetzung des European AI Act in verschiedenen EU-Ländern: Viele Regierungen zögern, nationale Gesetze darauf abzustimmen, während Unternehmen und Behörden Orientierungslosigkeit beklagen, was die Unsicherheit bei der KI-Entwicklung verschärft. Ebenfalls berichtet die FAZ, dass der KI-Standort Deutschland von Fachkräftemangel und knapper Förderung ausgebremst wird; trotz großer politischer Ziele stockt der Ausbau eigener KI-Anwendungen – Initiativen wie Gaia-X werden diskutiert, doch die Praxis hinkt hinterher. Auf ZEIT Online schreibt eine Analyse über die dominante Rolle von US-amerikanischen und chinesischen Tech-Riesen im globalen KI-Wettlauf, wobei europäische Start-ups unter komplexen Vorgaben und fehlenden Investitionen leiden und eine 'europäische Souveränität' bislang eher Wunsch bleibt.
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