Warum Treue zählt: Loyalitätsprogramme punkten bei deutschen Kunden

München – Produkte und Dienstleistungen allein überzeugen längst nicht mehr: Rund 82 Prozent der Deutschen erwarten von Marken einen Mehrwert jenseits des bloßen Kaufens. Besonders Unternehmen, die echten Kundenfokus zeigen, werden geschätzt – 83 Prozent bevorzugen Marken, die sich individuell kümmern. Treueprogramme stehen dabei hoch im Kurs: Für 77 Prozent symbolisieren sie Wertschätzung und echte Beziehungspflege, wie eine jüngst im Juli 2025 erhobene Online-Umfrage im Auftrag der BMW Bank unter 1.000 Bundesbürgern zeigt.

15.10.25 10:32 Uhr | 36 mal gelesen

Interessanterweise entscheidet letztlich nicht nur ein einzelner Faktor über die Loyalität von Kunden. Für 62 Prozent zählt hauptsächlich ein gutes Verhältnis zwischen Preis und Leistung, noch vor angenehmen Markenerfahrungen (54 Prozent). Qualität von Produkten und Service – das nennen immerhin 46 Prozent – und die Sicherheit, gut betreut zu sein, rangieren mit 44 Prozent auch ziemlich weit oben. Exklusivität hat zudem ihren Reiz: 21 Prozent freuen sich über Vorteile für langjährige Kunden, und 18 Prozent lassen sich gezielt von attraktiven Loyalitätsangeboten beeindrucken.

Am beliebtesten: Rabatte – aber mit Extras!

Die bekanntesten Programme, wie zum Beispiel Payback, IKEA Family, BahnBonus oder der BMW Drivers Club, kommen vor allem dann gut an, wenn sie konkrete Vorteile wie Preisnachlässe gewähren – das sagen 43 Prozent. Wer 50 Jahre oder älter ist, zeigt sich daran noch empfänglicher (54 Prozent). Treuepunkte und Prämienprogramme landen dahinter (26 Prozent). Bemerkenswert: Gerade Jüngere schätzen besondere Erlebnisse und Events (34 Prozent unter den 30-Jährigen), seien es exklusive Veranstaltungen, persönliche Beratung oder spezielle Services.

Felix-Hendrik Laabs von der BMW Bank sieht im Drivers Club ein gelungenes Beispiel: Seit nunmehr einem Jahrzehnt werden hier Veranstaltungen – von Kulinarik bis Motorsport – und spezielle Vorteile für Mitglieder geboten. Für ihn ist das die greifbare Seite einer starken Marke: persönlich, echt und wertorientiert.

Regelmäßig Neues gefragt – vor allem bei Jüngeren und Familien

Informationen zu Produkten oder neuen Angeboten wünschen sich immerhin 62 Prozent regelmäßig von ihren Lieblingsmarken. Besonders interessiert: unter 30-Jährige und Familien (je 72 Prozent). Stationäre Händler sind für viele (39 Prozent) die erste Info-Adresse, knapp dahinter folgen Empfehlungen aus dem eigenen Umfeld (34 Prozent) sowie Websites (30 Prozent). Social Media, Apps und Kundenportale: jeweils ein Viertel der Deutschen nutzt diese Kanäle für Updates.

Laabs betont zudem die Bedeutung von Social Media für den direkten Kontakt – auch im Drivers Club wird das Format „road.stories“ auf diversen Kanälen gespielt. Hier treffen sich Prominente aus Kunst, Kultur und Motorsport, um die Marke erlebbar zu machen. Newsletter bleiben dennoch relevant: 17 Prozent lesen diese regelmäßig, insgesamt haben 61 Prozent mindestens einen Marken-Newsletter abonniert. Am beliebtesten sind monatliche Nachrichten, aber 20 Prozent möchten sie gar nicht erst erhalten.

Ein paar Worte zur Methodik

Die zugrundeliegende Studie „Loyalty Programme“ entstand mit 1.000 Teilnehmern im Juli 2025 und spiegelt ein breites Spektrum von Alter bis Bundesland wider.

Zur BMW Bank GmbH

Die BMW Bank spielt mit 1.170 Mitarbeitern, rund einer Million Privat- und Geschäftskunden und ihrer Zugehörigkeit zum BMW-Konzern eine bedeutende Rolle im Finanzierungs- und Leasinggeschäft, nicht nur in Deutschland, sondern auch in Italien, Spanien und Portugal. Mit einer Bilanzsumme von 28,5 Milliarden Euro und nahezu jedem zweiten neuen BMW oder MINI, das finanziert oder geleast wird, ist sie ein relevanter Akteur am Markt.

Bei Fragen: BMW Bank GmbH, Christoph Güttner, E-Mail: christoph.guettner@bmw.de, Telefon: +49-89-3184-1703

Originalmeldung: BMW Bank GmbH via news aktuell

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Deutsche Verbraucher wünschen sich von Marken spürbar mehr als nur Produkte – starke Kundenerlebnisse und persönliche Ansprache stehen im Vordergrund. Besonders wirkungsvoll sind Treueprogramme mit konkretem Mehrwert, etwa Rabatte oder exklusive Events, wobei vor allem jüngere Menschen und Familien regelmäßige Updates schätzen. Die Kommunikation findet auf immer mehr Kanälen statt: Der Mix aus stationärem Handel, Empfehlungen, sozialen Netzwerken und Newslettern entscheidet, wie eng die Bindung zwischen Kunde und Marke ist. Laut aktuellen Berichten aus führenden Medien hat sich der Wettbewerb unter den Anbietern spürbar verschärft; Plattformen setzen verstärkt auf Datenanalyse und Individualisierung der Angebote. Gleichzeitig mehren sich kritische Stimmen, die die Transparenz und den Datenschutz bei Loyalitätsprogrammen hinterfragen. Besonders Rabatte und Sonderaktionen laufen Gefahr, als bloßes Lockmittel wahrgenommen zu werden, wenn sie nicht mit echter Wertschätzung und Qualitätsservice kombiniert werden.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Die Süddeutsche Zeitung beleuchtet die zunehmende Verlagerung des Einzelhandels hin zu digitalisierten Kundenerlebnissen und beschreibt, wie Unternehmen – unter Nutzung von Datenanalysen – personalisierte Angebote in Echtzeit ausspielen, gleichzeitig aber den Spagat zwischen Kundennähe und Datenschutz schaffen müssen (Quelle: Süddeutsche Zeitung).

Spiegel Online berichtet, dass die große Mehrheit der deutschen Verbraucher Rabattaktionen und Treueprogramme zwar gerne nutzt, deren Wirksamkeit aber stark davon abhängt, ob diese Programme transparent und verlässlich kommuniziert werden; zudem sei die emotionale Bindung an eine Marke für die Loyalität oft entscheidender als der geldwerte Vorteil (Quelle: Der Spiegel).

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung analysiert jüngste Innovationen bei Loyalitätskonzepten und stellt fest, dass sogenannte "Erlebnisprogramme" mit exklusiven Einladungen, Community-Events und direktem Kontakt zu Markenbotschaftern die klassische Sammelkarte oder das Punktekonto zunehmend ablösen – gerade bei der jüngeren Generation (Quelle: FAZ).

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